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Diözesanbischof

Gott kennt keine Grenzen in seinem Für-andere-Dasein

Predigt von Bischof Josef Marketz am Domplatz in Klagenfurt zu Fronleichnam 2021

Am 3. Juni 2021 wurde bei strahlendem Sonnenschein auch auf dem Klagenfurter Domplatz das Fronleichsfest gefeiert. Die Internetredaktion dokumentiert hier die Predigt von Diözesanbischof Dr. Josef Marketz:

Ausgehend von den Schriftlesungen verglich Bischof Marketz Opferrituale, die er als junger Mann in Indien kennen lernen durfte, mit dem radikal anderen Gottesdienstverständnis der christlichen Religion. „Wir haben einen Gott und wir beten ihn an und wir haben ihn in unserer Mitte.“ Gott kenne keine Grenzen in seinem Für-andere-Dasein, sagte Bischof Marketz. Gott komme herein in unser Leben und auch in unsere Lebensschicksale. Liebe sei ein anderes Wort für Gott und „wo Gott ist, da ist Liebe“, sagte der Bischof. Dies gelte auch im Umkehrschluss, denn wo Liebe ist, da sei auch Gott, fügte Bischof Marketz an.

Am konkreten Beispiel von Mutter Teresa, die der Bischof Marketz von vielen Jahre in Kalkutta persönlich kennen lernen durfte, sagte der Bischof, dass das anbetende Niederknien vor der ausgesetzten Hostie und das helfende Niederknien vor hilfsbedürftigen Menschen letztlich dieselbe Verehrung Jesus Christi sei.

Am Ende seiner Fronleichnamspredigt warf der Kärntner Bischof noch einen hoffnungsvollen Blick auf die „neue Normalität“ nach der Coronakrise, die vielleicht mehr Solidarität und ein verstärktes Schauen-Aufeinander mit sich bringt wird als es früher der Fall war.

Die vollständige Fronleichnamspredigt von Bischof Marketz zum Nachhören:

Bischof Josef Marketz: Predigt zu Fronleichnam 2021