Burg Hochosterwitz: Bischof Schwarz segnet neu errichteten Kreuzweg
14 Tore, die zur Burg Hochosterwitz hinaufführen, zeigen nun den Leidensweg Christi

Klagenfurt, 24. 3. 11 (pgk). Am Freitag, dem 25. März, wird Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz um 18 Uhr im Rahmen einer Kreuzwegandacht den neu errichteten Kreuzweg auf der Burg Hochosterwitz segnen. Der Kreuzweg wurde künstlerisch vom spanischen Bildhauer Miguel Fuentes gestaltet. Er versah die 14 großen Tore, die zur Burg hinaufführen, mit Bronzereliefs, die den Leidensweg Christi darstellen.
Weitere Kreuzwege auf der Burg Hochosterwitz finden in der Fastenzeit am Freitag, dem 1. April, um 18 Uhr (Jugendkreuzweg), am Freitag, dem 8. April, um 17 Uhr (Kinderkreuzweg) und am Freitag, dem 15. April, um 18 Uhr statt.
Die Burg Hochosterwitz ist nicht nur ein Wahrzeichen Kärntens, sondern zählt auch zu den imposantesten Burgen Österreichs. Der Kalksteinfelsen war wahrscheinlich schon in der frühen Bronzezeit besiedelt. Urkundlich erwähnt wird der Burgberg als „Astarnuzia“ (=Scharfenberg) im Jahr 860. Die Bezeichnung „Hochosterwitz“ taucht erstmals im 17. Jahrhundert auf.
Bis um die Mitte des 12. Jahrhunderts war der Burgberg im Besitz des Erzbistums Salzburg. Anschließend war die Anlage als landesfürstliches Lehen in den Händen der Herren von Osterwitz, bis Hans Schenk von Osterwitz das Eigentum nach seinem Tod 1478 an König Friedrich III. zurückgab. Als Dank für seine Unterstützung der kaiserlichen Truppen im Krieg gegen die Türken überschrieb Kaiser Ferdinand I. 1541 die Pfandrechte am Eigentum an Christoph Khevenhüller von Aichelberg, Landeshauptmann von Kärnten. 1571 kaufte der Landeshauptmann und Geheime Rat Erzherzog Karls, Georg Khevenhüller, Burg und Herrschaft und ließ sie in den folgenden Jahren bis 1586 in ihrer heutigen Gestalt ausbauen. Seither ist die Burg Hochosterwitz im Besitz der Familie Khevenhüller. Zur Anlage gehören unter anderem die Kapelle hl. Nikolaus an der Ostmauer, die urkundlich erstmals 1321 erwähnt wird, und die Kirche hl. Johann Nepomuk und hl. Nikolaus unterhalb der Hochburg. Die Kirche ist vom Tor Nr. 13 aus zugänglich und wurde 927 erstmals urkundlich erwähnt.