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Bittgottesdienst angesichts der Corona-Pandemie: Bischof Marketz appelliert zu Hilfsbereitschaft, Solidarität und Rücksichtnahme

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Bischof Josef Marketz bei Leonhardifest 2020 in St. Leonhard im Lavanttal (Foto: Franz Karner)

Klagenfurt, 6. 11. 20 (pgk). Beim Bittgottesdienst für die Diözese Gurk, den Diözesanbischof Dr. Josef Marketz am heutigen Gedenktag des hl. Leonhard in der Pfarrkirche St. Leonhard/Lav. gefeiert hat, hat der Kärntner Bischof dazu aufgerufen, angesichts der Corona-Pandemie auf Gottes Gerechtigkeit und Liebe zu vertrauen. „Diese Hoffnung wendet sich nicht ab, wenn Menschen in Not sind und Hilfe brauchen“, sagte Bischof Marketz und verwies auf das Wort des Apostels Paulus, der vor fast 2.000 Jahren an die junge Christengemeinde in Rom den Appell richtete: „Freut Euch in der Hoffnung, seid geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet!“ (Röm 12,12).

Was dieser Satz bedeute, so der Kärntner Bischof, „müssen wir vielleicht gerade jetzt lernen“. Es gebe Dinge, die nicht auf Knopfdruck in den Griff zu bekommen seien. „Alle, die entscheiden müssen, haben nicht einfach und sofort ein Konzept in der Tasche“, so Bischof Marketz. Ebenso brauche die Entwicklung eines wirksamen Medikamentes und eines Impfstoffes Zeit. Wir würden derzeit schmerzlich erfahren, dass der Satz „Alles wird gut“ leider nicht immer seine Gültigkeit habe. „Manches ist nicht gut und wird nicht gut, und manches ist und bleibt wirklich sinnlos. Aber die Hoffnung, die alles übersteigt, legt auch das Sinnlose in Gottes Hand und vertraut es ihm an“, so der Kärntner Bischof. Gott habe dem Leben den Tod nicht erspart, „aber er hat dem Tod die Macht genommen und Jesus Christus nicht im Tod gelassen“. Christen dürften darauf vertrauen, „dass Gott unser Vater ist und uns auch in dieser Krisenzeit begleitet“. Im gegenwärtigen Lockdown sei vieles abgesagt, „aber vieles bleibt, vor allem unsere Beziehung zu Jesus, ebenso Hilfsbereitschaft und Solidarität mit den Angst- und Notleidenden, das Bemühen, auch im Lockdown mit vielen Menschen verbunden zu bleiben, sowie die Rücksichtnahme, um uns selber und andere vor Ansteckung zu schützen“.

In einem Gebet in beiden Landessprachen rief Bischof Marketz den Kirchenpatron Leonhard, der der Legende nach u. a. Bedürftigen geholfen und Kranke geheilt hat, und den hl. Rochus, Schutzpatron gegen die Pest, als Fürsprecher mit der Bitte an, „uns aus den Fängen dieser heimtückischen Pandemie zu befreien“.

Hyperlink zum Bericht der Pfarre St. Leonhard mit weiteren Fotos und einem Video von der Hl. Messe