Bischof Schwarz: Palmsonntag ist mehr als gelebtes Brauchtum
Palmsegnung und hl. Messe mit Bischof Schwarz in der Klagenfurter Dompfarre

Klagenfurt, 1. 4. 12 (pgk). Der heutige Palmsonntag als Auftakt der Karwoche sei eine Einladung zu schauen, „ob wir zu denen gehören, die Gott zujubeln und Jesus nachfolgen, oder ob wir uns in die Schar jener einreihen, die zwar zujubeln, aber das Programm Jesu nicht im eigenen Leben umsetzen“, sagte Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz heute bei seiner Predigt im Rahmen der Liturgie zum Palmsonntag mit Palmsegnung in der Klagenfurter Dompfarre. „Wir erinnern uns heute daran, dass Jesus auf einem Esel reitend in Jerusalem bejubelt wurde, wissen aber auch, dass er einige Tage später dort sehr schwere Stunden gehabt hat, leiden musste und den Weg auf Golgotha gegangen ist“, so der Kärntner Bischof. Der Palmsonntag sei also mehr als „gelebtes Brauchtum“. Der Palmsonntag sei der „Auftakt zu einer liturgisch sehr dichten und emotionalen Zeit“. Die große Herausforderung des Palmsonntags sei das Mitgehen mit Jesus und das Durchleben der Stationen vom Abendmahl bis zur Hingabe des Lebens am Kreuz, „um dann in der Osternacht im Lichtschein der Osterkerze die Welt neu zu sehen“, so der Kärntner Bischof. Diese Zusage, dass der Weg des Lebens über den Tod hinausgehe, gelte es, sich immer wieder neu ins Bewusstsein zu rufen, betonte Bischof Schwarz und rief dazu auf, Gründonnerstag, Karfreitag und die Osternacht als Höhepunkt des Kirchenjahres in den Kärntner Kirchen mitzufeiern. In diesem Zusammenhang dankte der Kärntner Bischof auch den zahlreichen Männern und Frauen in den neu gewählten Pfarrgemeinderäten, die sich ehrenamtlich „für eine offene Kirche einsetzen und diese aktiv mitgestalten“.