Klagenfurt, 16. 4. 22 (pgk). Auf die „unendliche Liebeskraft“ Jesu Christi hat Diözesanbischof Dr. Josef Marketz bei der Osternachtliturgie im Klagenfurter Dom hingewiesen. „Jesus liebt, egal was geschieht, er lässt sich auch nicht von Anfeindung, Verleumdung, Unverständnis und Todesdrohung davon abbringen und antwortet auf Unmenschlichkeit mit Liebe, Mitgefühl, Verstehen und Vergebung“, sagte der Kärntner Bischof. Im Mittelpunkt der Heiligen Woche stehe, so Bischof Marketz, das Leben des Menschen und die Hoffnung, dass es glückt. Diese Zusage sei angesichts aktueller Probleme und Herausforderungen wie der Covid-Pandemie, die eine erheblich gespaltene Gesellschaft zurücklasse, angesichts eines schmerzhaften Vertrauensverlustes der christlichen Kirchen in den deutschsprachigen Ländern und vor allem auch angesichts des „grässlichen Krieges in der Ukraine“ oft schwer nachzuvollziehen, aber, so Bischof Marketz, „der Weg Jesu führt uns ins Leben“. Gott wolle nicht den Tod des Menschen, sondern er erneuere ihn, „wenn sein Herz versteinert, er gibt ihm ein neues Herz und einen neuen Geist“. Unter Zitierung von Papst Franziskus wies Bischof Marketz darauf hin, dass „Gott nicht alles auf der Welt schön erscheinen lässt und das Böse nicht mit dem Zauberstab beseitigt“. Allerdings bestehe wahre Lebenskraft nicht in der Abwesenheit von Problemen, „sondern in der Gewissheit, von Jesus Christus, dem Sieger über Sünde, Tod und Angst, immer geliebt zu werden und Vergebung zu empfangen“.

Die Osternachtliturgie mit Bischof Marketz, die auch via Live-Stream übertragen wurde, wurde musikalisch von Kantorengesängen und dem Bläserensemble der Dommusik (Leitung: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller) mitgestaltet.

Die Osternachtliturgie zum Nachsehen unter www.kath-kirche-kaernten.at/domklagenfurtlive