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Diözesanbischof

Bischof Marketz in Aschermittwochliturgie: Fastenzeit zur Reflexion des eigenen Lebensstils nutzen – Menschen brauchen Religion und Kultur

Austeilung des Aschenkreuzes – Eröffnung der diesjährigen "Kunst im Dom" zum Thema "Unschärfe"

Klagenfurt, 17. 2. 21 (pgk). Als Zeit zum Durchatmen, zur Reflexion des eigenen Lebensstils sowie Zeit der Umkehr und des Neubeginns hat Diözesanbischof Dr. Josef Marketz heute Abend die Fastenzeit bei der Aschermittwochliturgie mit Austeilung des Aschenkreuzes im Klagenfurter Dom bezeichnet. Fasten bedeute den Verzicht auf so Manches, was das Fokussieren auf das Wesentliche im Leben oft erschwere. Die Fastenzeit konfrontiere uns auch, so Bischof Marketz, „mit unseren Schwächen, mit Versagen und Schuld in unserem Leben, damit wir erkennen, wo wir einen neuen Anfang setzen sollen“.

Die Spendung des Aschenkreuzes erfolgte heuer coronabedingt wortlos und ohne Berührung, indem die Asche auf das Haupt gestreut wurde. Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger
Die Spendung des Aschenkreuzes erfolgte heuer coronabedingt wortlos und ohne Berührung, indem die Asche auf das Haupt gestreut wurde. Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger

Mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen betonte der Kärntner Bischof, dass Gott uns auch in Zeiten der Pandemie seinen Geist anbiete, „den wir atmen können, wo die Hoffnung dünn geworden ist, wo die Atmosphäre durch Traurigkeit und Resignation belastet ist, wo es vor lauter Angst und Feindseligkeit stickig ist“.
Bezugnehmend auf die diesjährige Kunstinstallation zum Thema „Bokeh – Unschärfe“ im Rahmen des Projektes „Kunst im Dom“, das auch heuer mit der Aschermitwochliturgie eröffnet wurde, dankte der Kärntner Bischof dem Künstlerduo Markus Hanakam und Roswitha Schuller dafür, „mutig Wege zu einer neuen Sicht des Altgewohnten aufzuzeigen und den Blick für Bestehendes zu schärfen“. Abschließend verwies Bischof Marketz auf die Bedeutung von Religion und Kultur: „Wenn wir aus der Corona-Pandemie geistig und seelisch gesund herauskommen wollen, dann sollten wir – bei all den verständlichen und berechtigten Sorgen um unsere wirtschaftliche Zukunft – auch die Ausdrucksformen von Religion und Kultur in gleicher Weise unterstützten und ihnen Öffentlichkeit zugestehen, weil Menschen sie brauchen“, so Bischof Marketz.

Die Predigt von Bischof Marketz zum Nachhören:

https://youtu.be/cY7loJ3_pmI

Musikalisch umrahmt wurde die hl. Messe, die auch via Livestream auf www.kath-kirche-kaernten.at übertragen wurde, vom Duo FinePulse mit Christian Filipič an der Querflöte und Roman Pechmann am Akkordeon. An der Marienorgel spielte Domkapellmeister Thomas Wasserfaller, als Kantorin wirkte Ulrike Kucher.

Der Livestream zum Nachsehen

https://www.facebook.com/internetkathkirchekaernten/videos/1293964120974136