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Bischof Marketz betont bei Chrisammesse gemeinsame Verantwortung aller Gesalbten

Bischof Marketz weihte bei der “Missa chrismatis“ 24 Liter der drei Heiligen Öle. Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger
Bischof Marketz weihte bei der "Missa chrismatis" 24 Liter der drei Heiligen Öle. Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger

Klagenfurt, 31. 3. 21 (pgk). Beim heutigen Ölweihegottesdienst im Klagenfurter Dom hat Diözesanbischof Dr. Josef Marketz auf die Bedeutung der Salbung mit den Heiligen Ölen, die im Rahmen der „Missa chrismatis“ geweiht wurden, hingewiesen. Priester und Diakone seien, so der Kärntner Bischof, in besonderer Weise dazu bestimmt, „das gläubige Volk Gottes zu salben, dessen Diener wir sind“. Unter Zitierung von Papst Franziskus betonte Bischof Marketz, dass die Salbung nicht dafür da sei, sich selber in Duft zu hüllen, und erst recht nicht, um sie in einer Ampulle aufzubewahren. Vielmehr müsse die Salbung für die Menschen da sein, vor allem auch für jene in Randgebieten, in denen Leid, Krankheit, Armut und Krieg herrsche.
Bischof Marketz verwies in seiner Predigt auch auf die Gemeinschaft aller Gesalbten, gesalbt in Taufe und in Firmung ebenso wie bei der Diakon- oder Priesterweihe. „Wir alle sind gemeinsam dafür verantwortlich, dass den Armen die Frohe Botschaft gebracht wird, Gefangenen Freiheit, Blinden das Augenlicht, dass für alle Menschen trotz und mit Corona und vor allem nach der Pandemie ein Gnadenjahr des Herrn ausgerufen wird“, sagte Bischof Marketz und rief die Laien dazu auf, die Priester und Diakone in ihrem Dienst zu unterstützen.
An die Priester und Diakone appellierte der Kärntner Bischof, einander zu helfen und solidarisch zueinander zu sein. „Haben wir den Mut, einander zu korrigieren, aber auch die Stärke, eigene Fehler einzugestehen“, so der Kärntner Bischof. Dabei gehe es auch darum, das Gespräch zu suchen sowie einander auch in aller Verschiedenheit zu achten. Für den gegenseitigen Austausch zwischen Priestern und Diakonen werde es konkrete Initiativen geben.

Beim heutigen Ölweihegottesdienst wurden von Bischof Marketz insgesamt 24 Liter der drei heiligen Öle, nämlich Chrisam-, Katechumen- und Krankenöl, die während des Jahres für die Sakramentenspendung in der Diözese Gurk verwendet werden, geweiht. Coronabedingt fand die „Missa chrismatis“ heuer nicht, wie traditionell üblich, im Beisein aller Priester, Diakone und Ordensleute der Diözese Gurk statt. Gemeinsam mit Bischof Marketz feierten stellvertretend die Dechanten und Dechanten-Stellvertreter, Vertreter der Ordenskonferenz, der Referatsleiter für das Diakonat in der Diözese Gurk sowie je ein/e Laienvertreter/in aus dem Dekanatsrat jedes Dekanats den Ölweihegottesdienst mit. Auch die traditionelle Recollectio, die geistliche Zusammenkunft der Priester im Klagenfurter Slomšek-Heim, fand heuer coronabedingt nicht statt.