Organisation

Diözesanbischof

„500 Jahre Bichlkirche“ in der Pfarre Stockenboi

Festgottesdienst mit Bischof Schwarz

Die Bichlkirche in Stockenboi wurde vor 500 Jahren geweiht.  (© Foto: Pfarre Stockenboi)
Die Bichlkirche in Stockenboi wurde vor 500 Jahren geweiht. (© Foto: Pfarre Stockenboi)

Klagenfurt, 21. 8. 13 (pgk). Besonderes Jubiläum für die Pfarre Stockenboi: Anlässlich des 500-Jahr-Jubiläums der Pfarrkirche hl. Nikolaus, wegen ihrer exponierten Lage auf einem Hügel auch „Bichlkirche“ genannt, wird Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz am Sonntag, dem 25. August, um 10 Uhr in der Kirche am Stockenboier Bichl in Konzelebration von Pfarrer Mag. Robert Wurzer und im Beisein des evangelischen Pfarrers Friedrich Meister einen Festgottesdienst zelebrieren. Anschließend lädt die Pfarre Stockenboi zum Pfarrfest am Kirchplatz ein.
„Die Pfarre Stockenboi ist eine herzliche, offene und freundliche Gemeinde. Im gemischtkonfessionellen Bereich – in Stockenboi sind 1/3 katholisch, 2/3 evangelisch – gibt es ein unkompliziertes, einfaches und bereicherndes Miteinander und viele Anliegen werden gemeinsam im Geiste Christi getragen“, sagt Pfarrer Wurzer, Provisor in Feistritz/Drau, Stockenboi, Kreuzen, Kamering und Rubland. Mit den Feierlichkeiten zum Jubiläum der Bichlkirche, an denen u. a. auch der ökumenische Frauenkreis mitwirkt, werde gleichsam auch „dieses gute Miteinander der katholischen und evangelischen Bevölkerung in Stockenboi gefeiert“, so Pfarrer Wurzer.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten werden musikalisch von der Jagdhornbläsergruppe und der Singgemeinschaft Stockenboi umrahmt. Die Volkstanz- und Schuhplattlergruppe „D’Staffbuam“ bringt beim Pfarrfest eine Tanzeinlage zur Aufführung.


Die Pfarrkirche hl. Nikolaus in Stockenboi wurde urkundlich erstmals 1499 erwähnt und am 10. Mai 1513 geweiht. Bis 1752 war die Kirche eine Filialkirche der Pfarre Kamering. Von 1752 bis 1780 war hier eine Missionsstation der Serviten eingerichtet. Seit 1786 ist Stockenboi eine eigene Pfarre. Die gotische Kirche erfuhr im Barock bauliche Umgestaltungen. Am nordseitigen Sakristeianbau hat sich ein spätgotisches Fenster erhalten. Der um 1730 entstandene Hochaltar wurde mit einem neugotischen Aufsatz und Überdachungen für die Seitenfiguren ergänzt. Der Altar trägt die Statuen einer Madonna mit Kind, flankiert von den heiligen Katharina und Ottilie. Das Oberbild zeigt Maria mit Kind. Das Mittelbild des Seitenaltars vom Ende des 17. Jahrhunderts stellt die Schmerzhafte Muttergottes dar. Die Kanzel aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ist mit Evangelistenbildern geschmückt. An den Wänden hängen die Gemälde einer Anbetung der Könige von 1692 und einer Anbetung der Hirten von 1693.