Organisation

Plattform „Verwaiste Eltern“

Was bleibt …..ist die Liebe

Jahres-Symposium der Plattform „Verwaiste Eltern“

In deiner Hand, Gott, ruht unser Leben (© Foto: A.Panger)
In deiner Hand, Gott, ruht unser Leben (© Foto: A.Panger)

Zum 4. Mal fand die etablierte Veranstaltung der Plattform „Verwaiste Eltern“ am 17. Mai 2014 in den Räumlichkeiten des Kloster Wernbergs statt. Das Kloster mit seinen dicken Mauern, die Herzlichkeit der Schwestern, die natürliche Atmosphäre im und um das Kloster, lassen es als sicheren Ort erscheinen. Verlust, Trauer – aufeinander zugehen; gelingt.

Mag. Christine Fleck-Bohaumilitzky konnte aus gesundheitlichen Gründen ihre Zusage nicht einhalten und so hat ihr Mann Dipl. Theol. Christian Fleck mit einer Selbstverständlichkeit den Part seiner Frau übernommen und stand den Teilnehmer/innen mit Kompetenz und unterschiedlichsten Methoden zur Verfügung. Herr Fleck, Pastoralreferent in der Erzdiözese München und Freising, Gründungs- u. Vorstandsmitglied Bundesverband Trauerbegleitung e. V. (www.bv-trauerbegleitung.de) sprach in seinem Vortrag die anwesenden Eltern (einige nahmen von Salzburg und der Steiermark teil), sowie die unterschiedlichsten Vertreter von Berufsgruppen an. Unter anderem Mitarbeiter der Bestattung Kärnten und PAX, Mitarbeiter des Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes und diözesane Mitarbeiter.

Nach einer kurzen Einbegleitung in die Thematik bildeten die Teilnehmer/innen Gruppen, um ihre Trauererfahrung mit der Überlegung "Was hat mir gut getan? - Was hätte ich gebraucht?" zu teilen. Diese Übung sollte dazu dienen zu erkennen, dass jeder seinen eigenen Weg findet und im Gespräch mit anderen erkennt, dass der Weg des anderen, ein anderer ist und vielleicht einem selbst weiterhelfen kann.

Durch den Verlust des Kindes verändert sich die gewohnte Welt, doch man besitzt die Fähigkeit, seine Welt wieder neu aufzubauen. Wie das gelingen kann, wurde vertiefend am Nachmittag besprochen.

Den Nachmittag zeichneten unterschiedlichste Workshops aus, welche die Workshopleiter mit viel Einfühlungsvermögen, Wissen und Kompetenz leiteten. Einhelliger Tenor der Teilnehmenden, der Tag war viel zu kurz.

Herzlichen Dank für die wunderbare und sehr umsichtige Unterstützung an Christian Raunjak, Zivildiener in der Diözese Gurk.

Zu Mittag wurden die Teilnehmenden zu einem gemeinsamen Mittagsgebet mit Totengedenken eingeladen.

In deiner Hand, Gott, ruht unser Leben.
In deiner Hand ruht unser Schmerz.
In deiner Hand ruht unsere Trauer.
In deiner Hand ruht unser Fragen.
In deiner Hand – nicht irgendwo.

In deiner Hand
….. es ist die Hand dessen, der sagt:
„Ich lebe, und auch ihr werdet leben“ (Joh. 14,19)
…... es ist die Hand dessen, der sagt:
„Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt“ (Joh. 11,25)
…....es ist die Hand dessen, der sagt:
„Ich habe die Schlüssel zum Tod und zur Unterwelt“ (Offb. 1,18)

In Gottes Hand ruht unser Leben.
In seiner Hand – nicht irgendwo.
Das ist unsere Chance!