Organisation

Internetredaktion der Diözese Gurk

Seelsorger mit einem offenen Herzen

Abschiedsfeier für Familienseelsorger Pater Reinhold Ettel SJ, der die Diözese Gurk in Richtung Linz verlässt.

Gruppenfoto mit Pater Reinhold Ettel SJ - vlnr: P. Irenäus, M. Kapeller, R. Honsig-Erlenburg, KA-Präsidentin I. Straßer, P. Ettel, FK-Direktor F. Lamprecht, Direktorin A. Hennersperger und Caritasdirektor J. Marketz (© Foto: KH Kronawetter / Internetredaktion)
Gruppenfoto mit Pater Reinhold Ettel SJ - vlnr: P. Irenäus, M. Kapeller, R. Honsig-Erlenburg, KA-Präsidentin I. Straßer, P. Ettel, FK-Direktor F. Lamprecht, Direktorin A. Hennersperger und Caritasdirektor J. Marketz (© Foto: KH Kronawetter / Internetredaktion)

„Einer, der mit Autorität spricht, inhaltlich höchst kompetent, zielgerichtet und über alle Maßen engagiert ist“, verlässt im Alter von 76 Jahren die Diözese Gurk und zieht nach Linz. Es ist der bekannte und beliebte Jesuitenpater Dr. Reinhold Ettel, der kürzlich in einer kleinen Feier im Diözesanhaus von Seelsorgeamtsdirektorin Dr. Anna Hennersperger und KA-Generalsekretärin Rolanda Honsig-Erlenburg für seine Arbeit bedankt und verabschiedet wurde. Direktorin Hennersperger betonte in ihrer Dankesrede weiters, dass Pater Ettel „ein Seelsorger mit einem offenen Herz für die Nöte und Sorgen der Menschen“ sei, „einer der mitgeht und zuhört und Zeit hat, obwohl er so vieles an Aufgaben zu bewältigen hat."

KA-Generalsekretärin Honsig-Erlenburg benannte das umfangreiche Arbeitsgebiet, auf dem Pater Ettel in den vergangenen elf Jahren (er wirkte ja auch schon einmal in früheren Zeiten in Kärnten) in der Diözese Gurk sehr erfolgreich tätig war. So habe er u. a. als Geistlicher Assistent des Katholischen Familienwerkes die Tagung Familie 2050 mit vorbereitet und durch seine umfangreiche publizistische Tätigkeit in der Kirchenzeitung Sonntag oder auch auf der Diözesanwebsite die Aufmerksamkeit für die Bischofssynode zum Thema Familie erhöht. Trauungspastoral, Eheseminare für Brautpaare und Ehebegleitung standen im Mittelpunkt seiner Tätigkeit, und auch in der Pastoral mit Geschiedenen und Wiederverheirateten setzte er Akzente. Ein besonderes Anliegen ist Pater Ettel auch das Feiern der kirchlichen Feste in der Familie. Mit insgesamt 22 Themenheften konnte er hier viele Familien mit wertvollen Inhalten und nützlichen Tipps erreichen. 

Pater Ettel betonte in seiner kurzen Replik, dass er als Jesuit eigentlich „gerne weiter ziehe“, wohin ihn sein Orden auch sende, denn die „stabilitas loci“ sei nicht sein Lebensprogramm. So könne er auf schöne Jahre in Kärnten zurückblicken. Einzig die Tatsache, dass mit seinem Weggang die Kontintuität jesuitischen Wirkens in der Diözese Gurk (hoffentlich nur kurz!) unterbrochen werde, erfülle ihn mit ein wenig Wehmut.

Pater Reinhold Ettel wird vielen in der Diözese Gurk in Erinnerung bleiben als ein Mensch, „der nicht sich, sondern Jesus in den Mittelpunkt gestellt hat und stellt“, wie es Direktorin Hennersperger in ihrer Laudatio treffend formulierte.

Eine gute Gelegenheit sich von Pater Ettel persönlich zu verabschieden, bietet das Jesuitenfest, das am Freitag, dem 31. Juli 2015, um 18:15 Uhr mit einer feierlichen heiligen Messe im Dom zu Klagenfurt gefeiert wird. Die Predigt wird Bischofsvikar Dompfarrer Dr. Peter Allmaier halten.