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Internetredaktion der Diözese Gurk

Kärntens Parteien offen für neue Wege in der Kleinkindbetreuung

Umfrage über Unterstützungsbereitschaft für Familien, die ihre Kinder bis zu drei Jahren zu Hause selbst betreuen

Die genauen Antworten der wahlwerbenden Parteien finden Sie auf der Homepage des Familienverbandes (© Foto: screenshot www.familie.at/kaernten)
Die genauen Antworten der wahlwerbenden Parteien finden Sie auf der Homepage des Familienverbandes (© Foto: screenshot www.familie.at/kaernten)

(Klagenfurt, 23.2., KFV) Kärntens Spitzenkandidaten zeigen auf Nachfrage des Katholischen Familienverbandes (KFV) Bereitschaft zu konstruktiven Gesprächen über die Schaffung von Pilot-Gemeinden in Kärnten, in denen das Berndorfer  Modell erprobt wird. Dabei geht es um Wertschätzung der familieninternen Kinderbetreuung. Mit dem Berndorfer Modell werden auch Familien unterstützt, die ihre Kinder bis zu drei Jahren zu Hause selbst betreuen. 
LH Peter Kaiser signalisiert, zu konkreten Gesprächen mit interessierten Gemeinden bereit zu sein. 
Es sei „ein praxistaugliches Modell“, meint auch LR Christian Benger (ÖVP). Es brauche eine Konzentration auf „Dinge, die das Land enkeltauglich machen“ und ermutigen, sich für Kinder zu entscheiden. 
Für das Team Kärnten ist das Berndofer Modell ein „Musterbeispiel“ und seine Einführung in Kärnten anzuregen. Auch die Grünen bekennen sich „prinzipiell für die Wahlfreiheit“ und „begrüßen Modelle, die die soziale Absicherung des betreuenden Elternteils sicherstellen“. Dies wäre beim Berndorfer Modell der Fall. 
LR Gernot Darmann (FPÖ) betont, Erziehungsarbeit müsse in unserer Gesellschaft einen größeren Stellenwert bekommen. Bisweilen fehle das Bewusstsein dafür, wenn aber „Erziehungsarbeit nicht funktioniert“, dann werde es richtig teuer! Beim Berndorfer Modell müsse man abwarten, ob der Bund entsprechende Schritte unternimmt.

Der KFV fordert seit langem auf Basis des Gleichheitsprinzips echte Wahlfreiheit für Eltern in der Kinderbetreuung und die Gleichbehandlung  familieninterner und –externer Kinderbetreuung. 

Die genauen Antworten finden Sie unter www.familie.at/kaernten

Hintergrundinformation zum Berndorfer Modell

Damit sich Eltern die familienexterne Betreuung ihrer unter drei-jährigen Kleinkindern in Krabbelgruppen etc. leisten können, zahlen Land und Gemeinden zwischen € 850 und € 1.100,-- pro Kind und Monat aus Steuermitteln dazu. Jene Eltern, die ihre Kleinsten familienintern in den ersten Lebensjahren betreuen, bekommen dagegen keine öffentliche Unterstützung. 
Die Gemeinde Berndorf in Salzburg gewährt auch diesen Eltern einen monatlichen Zuschuss, damit sie sich die familieninterne Betreuung leisten können und damit entsprechende Wahlfreiheit zwischen familienexterner und familieninterner Betreuung haben.  Näheres dazu unter www.berndorfer-modell.at