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5. Oktober: Bischof Schwarz weiht elf Männer zu Ständigen Diakonen

Bischof Schwarz mit den Weihekandidaten und deren Familien bei einem vorbereitenden Treffen zur Weihe im Juli des Vorjahres im Stift St. Georgen am Längsee (© Foto: Neumüller )
Bischof Schwarz mit den Weihekandidaten und deren Familien bei einem vorbereitenden Treffen zur Weihe im Juli des Vorjahres im Stift St. Georgen am Längsee (© Foto: Neumüller )

Klagenfurt, 1. 10. 14 (pgk). Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz wird am Sonntag, dem 5. Oktober, um 15 Uhr im Dom zu Klagenfurt elf Männer zu Ständigen Diakonen weihen. Die Weihekandidaten sind Gerd Burghauser, Harald Hafner, Mag. Gerhard Gfreiner, Bernd Huber, Dipl. Päd., Rudolf Kofler, Gottfried Riepl, Alois Riegler, Andreas Schönhart, Mag. (FH) Werner Simonitti M.Ed., Adolf Wirnsberger und Univ.-Doz. Mag. Dr. Norbert Wohlgemuth. In der Diözese Gurk gibt es mit diesen elf neuen Ständigen Diakonen nun insgesamt 56 aktive Ständige Diakone, die neben ihrem Zivilberuf ehrenamtlich in ihrer Pfarre tätig sind.

Gerd Burghauser (44), ist Landmaschinenmechanikermeister und wird in seiner Heimatpfarre Mühldorf im Mölltal als Ständiger Diakon tätig sein.

Harald Hafner (54), Fleischermeister aus der Pfarre Unterloibl/Podljubelj, ist seit 1984 verheiratet und dreifacher Familienvater. Er wird als Ständiger Diakon in den Pfarren Ferlach/Borovlje und Unterloibl/Podljubelj wirken.

Mag. Gerhard Gfreiner (39), Theologe und Religionslehrer am BG Porcia in Spittal/Drau, wird als Ständiger Diakon in der Villacher Stadtpfarre St. Nikolai eingesetzt. Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder (6 und 8 Jahre).

Bernd Huber, Dipl. Päd (41) aus der Pfarre Radweg ist Religionslehrer an der Neuen Mittelschule und der Fachberufsschule in Ferlach. Er ist seit 2002 verheiratet und Vater von zwei Kindern (9 und 11 Jahre). Als Ständiger Diakon wird Huber im Pfarrverband Feldkirchen tätig sein.

Rudolf Kofler (64), kaufmännischer Angestellter i. R., stammt aus der Pfarre Augsdorf/Loga vas. Er ist verheiratet und zweifacher Familienvater. Als Ständiger Diakon wird er in der Pfarre Augsdorf/Loga vas und im Dekanat Rosegg/Rožek wirken.

Gottfried Riepl (62), ist Tischlermeister und Innenarchitekt in Klagenfurt. Er wird in der Pfarre Maria Saal als Ständiger Diakon wirken. Riepl ist seit 40 Jahren verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Töchtern und hat vier Enkelkinder.

Alois Riegler (65) war vor seiner Pensionierung zuletzt als Betreuer von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung tätig. Er ist seit 1979 verheiratet und vierfacher Familienvater. Als Ständiger Diakon wird er in der Pfarre Villach-Hlgst. Dreifaltigkeit tätig sein.

Andreas Schönhart (51) ist Malermeister aus der Pfarre St. Michael bei Wolfsberg, wo er auch seine Dienste als Ständiger Diakon leisten wird. Er ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Töchtern und einem erwachsenen Sohn.

Mag. (FH) Werner Simonitti M.Ed. (40), Pflegedienstleiter in der Diakonie de la Tour, beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger und nebenberuflicher Lektor an der Fachhochschule Kärnten, wird als Ständiger Diakon in seiner Wohnpfarre Feldkirchen tätig sein. Der Bruder von Diözesanjugendseelsorger Mag. Gerhard Simonitti ist verheiratet und hat zwei Söhne (9 und 11 Jahre).

Adolf Wirnsberger (48) ist Elektroinstallateur aus der Pfarre St. Peter im Katschtal, wo er auch als Ständiger Diakon zum Einsatz kommen wird. Er ist seit 1995 verheiratet und Vater eines Sohnes und einer Tochter. 

Univ.-Doz. Mag. Dr. Norbert Wohlgemuth (51), ao. Univ.-Prof. für Volkswirtschaftslehre an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, lebt in der Pfarre St. Ulrich bei Feldkirchen. Er ist verheiratet und zweifacher Familienvater. Als Ständiger Diakon wird Wohlgemuth im Pfarrverband Feldkirchen tätig sein.

Das Wort „Diakon“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Diener“. Der Diakon steht als Helfer grundsätzlich dem Bischof zur Seite. Im Dienst am Wort Gottes und vor allem in der Erfüllung des Gebotes der Nächstenliebe ist er Diener für alle. Gemäß apostolischer Überlieferung durch Handauflegung und Gebet geweiht, versehen die Diakone im Auftrag des Bischofs vorrangig den Dienst der Nächstenliebe und widmen sich gemäß alter Tradition den Armen. Im Auftrag des Diözesanbischofs oder des zuständigen Pfarrers können Diakone Wort-Gottes-Feiern leiten, das Sakrament der Taufe spenden, einer kirchlichen Trauung assistieren, die Kranken begleiten und Begräbnisliturgien durchführen. Nicht ermächtigt sind sie jedoch, hl. Messen zu feiern, das Bußsakrament und die Krankensalbung zu spenden. Der zeitliche Diakonat ist in der Katholischen Kirche eine „Durchgangsstufe“ für die Priesterweihe. Im Gegensatz dazu folgt auf den so genannten Ständigen Diakonat keine Priesterweihe. Seit 1968 können verheiratete, bewährte Männer mit Einverständnis ihrer Ehefrau zum Ständigen Diakon geweiht werden. Diese Ständigen Diakone übernehmen das Diakonat auf Lebenszeit.

 

>> INTERVIEW mit Ausbildungsleiter Dr. Siegfried Muhrer über den vielfältigen Dienst eines Ständigen Diakons