Advent - Warten auf die Ankunft Gottes in der Welt

“Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.“ (Lk 1,42) (© Foto: KH Kronawetter / Internetredaktion powered by wordle)
“Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.“ (Lk 1,42) (© Foto: KH Kronawetter / Internetredaktion powered by wordle)
 (© Foto: Pressestelle / Begsteiger)
(© Foto: Pressestelle / Begsteiger)

Endlich ist er da, der Advent. Vier Wochen Zeit, sich zu freuen und auf die Ankunft von Jesus zu warten. Eltern nehmen sich für ihre Kinder mehr Zeit als sonst. Sie basteln und backen gemeinsam. Sie singen und erzählen sich Geschichten. Und jeden Tag laufen die Kinder gespannt zum Adventkalender ... was wird wohl heute drin sein?

Neubeginn

Mit dem Advent beginnt ein neues Kirchenjahr. Viele verschiedene Feste geben wichtige Impulse im Zusammenleben von Christinnen und Christen. Gemeinsames Tun und das Erleben von Bräuchen und Festen helfen, religiöses Leben auch mit Kindern zu gestalten. Durch das bewusste Feiern werden die Feste vertraut. Ihre alljährliche Wiederholung weckt Freude und schafft sogar ein Stück Zuhause.

Advent heißt warten

Das Wort „Advent“ kommt aus der lateinischen Sprache. Es bedeutet Ankunft und Erwartung. Christen erwarten freudig die Ankunft des Gotteskindes. Vier Wochen dauert diese Zeit, dann feiern wir Weihnachten, das Geburtsfest von Jesus. Im Alten Testament lesen wir sehr viel über das Warten und Hoffen auf einen Retter, einen Erlöser und Heiland. Die Menschen waren überzeugt: Gott wird einen Messias – einen König über alle Könige – schicken. Wie ein Licht kommt er in diese dunkle Welt. Er wird die Menschen frei machen von Schuld, Leid und Trauer.
Die Evangelientexte der 4 Adventsonntage erzählen ebenfalls von der Sehnssucht nach Erlösung von Unfreiheit und Verlorenheit: die Wiederkunft des Herrn am Ende der Zeit (1. Advent), der Ruf zur Umkehr (2. Advent), die Geschichte von Johannes dem Täufer als Wegbereiter Jesu (3. Advent) und die Ereignisse unmittelbar vor der Geburt Jesu.

Hoffnungszeichen

Viele Bräuche und Gewohnheiten erzählen von dieser Hoffnung. So werden in dieser Zeit besonders Kerzen angezündet – vor allem die Kerzen auf dem Adventkranz. Mit seinem von Woche zu Woche heller werdenden Lichterschein will er uns daran erinnern, dass wir zu Menschen werden, die die Ankunft Gottes in dieser Welt mit wachen und liebenden Herzen feiern und immer wieder erbitten.