Pfarre

Wolfsberg

Wie der hl. Markus: Den gelebten Glauben zu Hause erfahren

Patronatsfest in der Stadtpfarre Wolfsberg

Am Markustag fand in der Stadtpfarrkirche eine Heilige Messe statt, die über Facebook live übertragen wurde. In seiner Predigt ermutigte Prov. Christoph Kranicki, all das, was zur Selbstverständlichkeit geworden ist, neu zu entdecken: „Die Schönheit des Lebens und des Miteinanders, die Markuskirche im Herzen des Lavanttales als Zeichen der treuen Gegenwart Gottes, das Glockenläuten, das zum Beten einlädt“. Der Heilige Markus - so Kranicki - hat zu Hause den gelebten Glauben erfahren und das Evangelium aufgeschrieben, damit wir Jesus kennenlernen können“.

Auf die aktuelle Situation schauend, zitierte er den Superintendenten Manfred Sauer:

„Wir in der Kirche reden oft vom „christlichen Analphabetismus“, der uns immer stärker begegnet. Viele kennen die Grundlagen ihres eigenen Glaubens nicht mehr, aus Desinteresse, oder deshalb, weil sie am Religionsunterricht nicht mehr teilgenommen haben, oder weil im familiären Umfeld Glaube und Religion so gut wie keine Rolle mehr spielen.“

Der Wolfsberger Pfarrer ermutigte, die Bibel zur Hand zu nehmen und der Einladung „Tolle er lege“ („Nimm und lies“) zu folgen. Für die Gesellschaft sei das Evangelium - so Kranicki - keine Süßigkeit, sondern „Schwarzbrot des Glaubens“, also „Leben spendende Botschaft“. Er stimmt auch Kardinal Schönborn zu, wenn er sagte: „Religion ist keine Sache, die man am Sonntag in der Kirche praktiziert. Sie betrifft das ganze Leben.“ und motivierte, besonders jetzt zu Hause - wie der Heilige Markus - im Kreise der Familie den Glauben zu leben.

Die musikalische Gestaltung übernahm diesmal Prof. Karl Traussnig, die liturgische Assistenz Mesner Thomas Ban.