Pfarre

Wolfsberg

Requiem mit Segnung der generalsanierten Gruft: Ein historisches Ereignis der Wolfsberger Stadtgeschichte

Unter Einhaltung der geltenden Corona-Maßnahmen findet am Freitag, dem 3. Dezember, um 18 Uhr in der Markuskirche das Gebet für die in der Stadtpfarrkirche bestattenen BürgerInnen statt, welches zusätzlich über YouTube live übertragen wird.

Sanierung

Die Öffnung der Gruft fand am Donnerstag, dem 27. Mai 2021, um 8:00 Uhr statt. Den Raum füllten viele Holzbretter, Erde und menschliche Gebeine mit Fragmenten ihrer Gewänder. Schon an dem Tag wurde die Entscheidung getroffen, dieser Grabstätte wieder eine Würde zu geben und die gesamte Gruft zu sanieren.

In den nächsten Tagen wurde die Finanzierung dieses Vorhabens gesichert. Die Stadtpfarre Wolfsberg dankt dem Unternehmer Günther Lichtenegger von der Firma LICO, dem Landesrat Daniel Fellner sowie dem Bürgermeister Hannes Primus für die großzügige Hilfe. Wesentliche Unterstützung bekam die Stadtpfarre dank einem EU-LEADER Projekt, bei dem Michael Baldauf tatkräftig unterstützt hat.

Am Montag, dem 12. Juli, nach der Feier einer Seelenmesse um 7 Uhr, begannen Mag. Astrid Hassler und der Student Rainer Pauer mit freiwilligen Helfern die archäologischen Arbeiten, die bis Ende Sommer vollzogen wurden. Diese wurden dokumentiert und erhielten noch eine genaue wissenschaftliche Bearbeitung. Im September und Oktober 2021 wurde die bauliche Sanierung durch die Firma Loike Bau durchgeführt. Dabei gearbeitet haben: Vorarbeiter Johannes Hauser und Arbeiter Patrick Gallop sowie Andreas Tatschl. Um die Stromversorgung und Beleuchtung kümmerte sich die Firma Mahkovec mit Michael Joham sowie Martin Hartl. Der Sarkophag aus Sandstein wurde im November von Steinmetz Klaus Somma und seinem Mitarbeiter Dietmar Forjan gebaut. Die zwei Nischen im Vorraum gestaltete der Künstler Heimo Luxbacher mit gut erhaltenen Motiven von den Holzsärgen. Die Schlosserarbeiten (Gitter, Absicherung des Abstiegs sowie Stiege) führten am 26. November die Firma Metall Rothleitner mit Adolf Rothleitner und zwei seiner Mitarbeitern, Bernhard Walzl und Alexander Schratter, durch.

So konnten am vergangenen Montag, dem 29. November, die Gebeine und die anderen hier gefundenen Überreste in die Gruft zurückkehren - in die Grabstätte, die in neuem Glanz die Würde und Ehre den verstorbenen BürgerInnen von Wolfsberg erweist.

Requiem mit Liveübertragung

Am Freitag, dem 3. Dezember, unter Einhaltung der geltenden Corona-Maßnahmen (FFP2-Maskenpflicht und 2 Meter Abstand) findet in der Markuskirche das Requiem für die Verstorbenen BürgerInnen von Wolfsberg mit der Segnung der generalsanierten und neu gestalteten Gruft statt. Der Heiligen Messe wird als Hauptzelebrant und Prediger Prov. Dr. Christoph Kranicki vorstehen. Musikalische Gestaltung mit „Requiem“ von T. L. de Victoria übernehmen Profi-SängerInnen: Sopran - Ana Catarina Caseiro, Alt - Oleksandra Polytsia, Tenor - Suyoung Ham, Bass - Edward Münch. Die Feier wird auch im Internet auf dem YouTube-Kanal des Festes der Barmherzigkeit live übertragen:

https://youtu.be/Z0U-yfXnFVM