Pfarre

Wolfsberg

Keine Buchreligion, sondern Eucharistiegemeinschaft

Über 200 Leute, unter anderem Vertreter der Politik und lokaler Vereine, feierten am Hohen Platz in Wolfsberg bei herrlichem Sonnenschein das Hochfest des Leibes und Blutes Christi 2020.

In seiner Predigt wies Provisor Christoph Kranicki darauf hin, dass „Gott Mensch, also sichtbar geworden und in den Sakramenten, vor allem im Sakrament der Eucharistie sichtbar für uns geblieben ist“. Es geht hier - so Kranicki - nicht um ein Event, um die Kirche als Institution oder als Supermarkt. Es geht nicht um „meine“ Kirche oder „deine“ Kirche, sondern um die Kirche „Jesu Christi“. Der Wolfsberger Pfarrvorsteher betonte: „Wir zelebrieren nicht uns selbst. Die Kirche lebt aus der Kraft der Eucharistie und so ist sie eine Eucharistiegemeinschaft mit Christus im Zentrum.“ Auf die am Hohen Platz stehende Mariensäule schauend, sagte er, dass „die Maria als mit Jesu schwangere Jungfrau im Mittelpunkt unserer Stadt steht und als erste Monstranz betrachtet werden kann. Sie lädt uns ein, lebendige Monstranz für andere zu sein, Christusträger in der Gesellschaft von heute zu werden“.

Die Feier würdigten durch ihre Anwesenheit viele Vertreter des öffentlichen Lebens, u.a. Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz, 1. Vizebürgermeister Hannes Primus und 2. Vizebürgermeisterin Manuela Karner. Mit einem kräftigen Applaus wurde auch Stadtpfarrer Emeritus Engelbert Hofer begrüßt, zu dem Pfarrer Kranicki sagte: „Wir freuen uns immer, lieber Engelbert, wenn du Wolfsberg besuchst - nicht nur als Wappenringträger der Stadt Wolfsberg, nicht nur als ehemaliger Stadtpfarrer, der diese Pfarre geleitet und geprägt hat, sondern auch als unseren Freund, der einen besonderen Platz in unseren Herzen hat“.

Die Organisation des gesamten Festes wurde nicht nur von der Stadtpfarre Wolfsberg durchgeführt. Das Kulturreferat der Stadtgemeinde mit Alfred Seidler organisierte die Stühle, das „KuKuMa-Team“ mit Roland Bachmann zeichnete für die Verkostung Lavanttaler Produkte verantwortlich. Ein besonderer Dank gilt der Sekräterin Claudia Cufer, dem Mesner Thomas Ban sowie dem Obmann des Pfarrgemeinderates Klaus Penz für die Vorbereitung der Liturgie. Musikalisch gestaltete die Heilige Messe Erna Kienleitner an der Orgel mit Querflöte-Begleitung.