Am Mittwoch, dem 6. März 2024, fand im Pfarrsaal Bad St. Leonhard ein Vortrag von Pater Dr. Anton Witwer SJ als Motivation zum Sakrament der Versöhnung statt.

Das Verständnis, was Sünde ist und wie sie in der Bibel vorkommt, wurde ebenso thematisiert wie die Sehnsucht des Menschen nach Vergebung. Trotzdem haben viele Christen mit der Beichte Probleme und finden darin keinen Sinn. Warum sollte man beichten, wenn man danach immer wieder dieselben Taten begeht? Sehr anschaulich zeigte Pater Dr. Witwer auf, dass es oft an unserer Vorstellung von Sünde liegt. Laut Altem Testament ist Sünde ein „Entfernen von Gott“. Gott möchte dem Menschen aber vergeben und dass der „Sünder“ ihm wieder nahekommt. Die Beichte als Annäherung an Gott und seine Liebe zu sehen, ist besonders im Hinblick auf die österliche Auferstehung bereichernd. Ebenso wurde das Gleichnis des verlorenen Sohnes betrachtet. So ist die Wiederaufnahme des heimkehrenden Sohnes und das Verzeihen des Vaters auch für den daheimgeblieben Sohn von Wichtigkeit. Wie sich beide Söhne der Liebe des Vaters bewusst werden können, wenn sie ihre Herzen öffnen können, so können wir uns durch die Beichte der Vergebung Gottes sicher sein.

Mit diesen berührenden Gedanken können sich die Teilnehmer des Vortrags nun auf Ostern vorbereiten. Das Team des Katholischen Bildungswerks der Pfarre St. Leonhard bedankt sich herzlich für den gelungenen Vortrag.

Susanne Schatz