Die Benediktinermönche in St. Gilgen am Wolfgangsee wollen mit ihrem gemeinsamen Leben ein Zeichen sein für ein Europa, in dem die Vielfalt von Menschen und Völkern eine Chance für ein erfülltes Leben ist. Benediktiner waren schon vor 1000 Jahren Kulturträger im Salzkammergut. Der prominenteste war der hl. Wolfgang, von dem See und Ort ihren Namen haben. 1993 erlaubte der Erzbischof von Salzburg die Gründung eines Klosters in St. Gilgen. Die Franziskanerinnen stellen den Benediktinern ihr ehemaliges Kinderheim Gut Aich zur Verfügung. 2004 wird Gut Aich zum Kloster erhoben. Kapelle und Kloster sind mit Kunstwerken ausgestattet. Zusammen mit Bruder Thomas wurden Tabernakel und Apostelkranz über dem Altar verwirklicht.
Es gibt ein Hildegardzentrum, Kräutergärten, eine Schaukellerei, eine Gold- und Silberschmiede und den Klosterladen. In der Klosterkirche haben wir mit unserem Herrn Kaplan Robert Wajda den Gottesdienst gefeiert.

Der Mittagstisch war für uns beim Fischerwirt direkt am See gedeckt.  Die freie Stunde nach dem Essen konnte jeder für sich nützen. Einige blieben am See zum Ausruhen und Genießen. Andere sahen sich in St. Gilgen mit den schönen Häusern, die vielfach wunderschön gestaltete Fassaden haben, um.  Mit Kuchen und Kaffee gestärkt fuhren wir zurück ins Kloster, wo uns ein Mönch auf Zeit besser mit der Klosterkirche vertraut machte und durch einen der Kräutergärten führte. Nachdem wir durch große Fenster einen Einblick in die Produktion von Köstlichkeiten bekommen hatten, fanden wir auf einem Tisch Flaschen mit verschiedenen Kräuterlikören und davor aufgereiht ein gefülltes Stamperl nach dem anderen. Na dann, Gesundheit! Im Klosterladen konnte man  von diesen Köstlichkeiten und vieles mehr kaufen.

Der Wettergott war uns gut gesinnt,  und die weite Fahrt  in guter Gemeinschaft hat sich gelohnt.

Maria Nothegger