Pfarre

Spittal an der Drau

Die mit Tränen säen, werden mit Freude ernten

Geistliche Abendmusik am 29.10.2011 in der Edlinger Kirche in Spittal/Drau

Edlinger Kirche bis auf den letzten Platz besetzt (© Foto: “p“)
Edlinger Kirche bis auf den letzten Platz besetzt (© Foto: “p“)

Als Einstimmung auf das Totengedenken zu Allerheiligen/Allerseelen lud das Katholische Bildungswerk am 29.10.2011 zu geistlicher Abendmusik in die Edlinger Kirche in Spittal. Zum Psalmzitat „Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten“ musizierten das Ensemble spittal vokal unter der Leitung des Kirchenmusikers Gernot Kacetl, ein Gambentrio aus Linz, sowie Robert Rasch am Barockcello und Philipp Kandutsch am Orgelpositiv. Zu hören waren u.a. Werke von H. Schütz, J.S. Bach, B. Marcello sowie Motetten von H. Distler. Dazwischen las Stadtpfarrer GR Mag. Ernst Windbichler Texte von Chr. Busta, M. Gutl, M.L. Kaschnitz u.a.

Im Rahmen des Konzertes wurde eine Rauminstallation zum Totengedenken vorgestellt, die SchülerInnen der 5A-Klasse des BG Porcia mit ihren Lehrern Michaela Gansger (Textiles Werken) und Helmut Mailänder (rk. Religion) erarbeitet und gestaltet hatten: auf selbstgebaute, weiße Flugdrachen hatten die Jugendlichen Briefe an verstorbene Angehörige und Freunde geschrieben und sie an der Decke des Kirchenschiffs befestigt. Die aufgewickelten zarten Drachenschnüre symbolisieren die Losgelöstheit der Toten von der Erde, aber auch ihre Verbindung zu den hier Lebenden. Im  Mittelgang wurden Lichter in einfache, weiße Papiertaschen gestellt, Symbole für Aufbruch und Reise. Licht und Dunkelheit, die sich leise bewegenden Drachen, Texte und die wunderbare Musik erzeugten eine geradezu mystische Stimmung in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche. „Licht und Töne bauen die Brücke des Lebens hinüber, herüber“, so hieß es im ersten Gedicht des Abends.  In dieser Stunde schien diese Wirklichkeit besonders nahe. Mag. G.Hötzer

Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir ungefragt weggehen und Abschied nehmen müssen. Albert Schweitzer