Pfarre

Spittal an der Drau

Das Wort zur Schrift

Advent - Stille, aber nicht verschlafene Zeit

Bildunterschrift (Bildrechte sind zwingend anzugeben!)

Johannes der Täufer ist nicht zimperlich. „Bekehrt euch, das Gericht Gottes steht nahe
bevor!“ Dennoch hat er Erfolg, dieser gar nicht kuschelweicher Vorläufer für den Erlöser.
Jesus dagegen will verlocken durch seine gute Botschaft, will uns Frohbotschaft bringen, statt
Drohbotschaft. Johannes reißt die Furche auf, in die das Samenkorn des Neuen fallen soll.
Deshalb brauchen wir ihn in jeder Adventzeit, diesen Johann - den Täufer, denn es soll zwar eine
stille Zeit sein, aber keine verschlafene, er will uns daran erinnern, dass der Erlöser seit
seinem ersten Kommen in Bethlehem ständig unterwegs ist zu uns, hinein in unser Herz.
Nicht nur als liebes Jesulein in der Krippe, sondern auch anspruchsvoller Wegbegleiter
meines Lebens.

Dechant KR Mag. Ernst Windbichler

Stadtpfarrer Spittal/Drau

Evangelium

nach Matthäus - Mt 3, 1-12

In jenen Tagen trat Johannes der Täufer auf und verkündete in der Wüste von Judäa: Kehrt um! denn das Himmelreich ist nahe. Er war es, von dem der Prophet Jesaja gesagt hat: Stimme eines Rufers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Straßen!

Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften; Heuschrecken und wilder Honig waren seine Nahrung. Die Leute von Jerusalem und ganz Judäa und aus der ganzen Jordangegend zogen zu ihm hinaus; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen. Als Johannes sah, dass viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kamen, sagte er zu ihnen: Ihr Schlangenbrut, wer hat euch denn gelehrt, dass ihr dem kommenden Zorngericht entrinnen könnt? Bringt Frucht hervor, die eure Umkehr zeigt, und meint nicht, ihr könntet sagen: Wir haben Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott kann aus diesen Steinen dem Abraham Kinder erwecken. Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum, der keine gute Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. Ich taufe euch mit Wasser zur Umkehr. Der aber, der nach mir kommt, ist stärker als ich und ich bin es nicht wert, ihm die Sandalen auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. Schon hält er die Schaufel in der Hand; und er wird seine Tenne reinigen und den Weizen in seine Scheune sammeln; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.

Foto: Peter Rupitsch
Foto: Peter Rupitsch