Bereits der persönliche Werdegang von Dr. Martin Prein ist bemerkenswert: Über die LKW-Fahrertätigkeit, Kriseninterventionsdienst  und anschließende  Bestattungsfacharbeit führte ihn sein beruflicher Weg  bis hin zur Psychologie mit Studienabschluss und Doktorat.

Das Katholische Bildungswerk lud den vielseitigen Thanatologen (Thanatalogie ist die Wissenschaft vom Tod, vom Sterben und der Bestattung) ins Pfarrzentrum ein, wo er die Vortragsbesucher zu einer Auseinandersetzung mit den Lebensthemen Tod und Trauer führte. Dabei wählte er einen besonderen Weg: die Betrachtung des menschlichen Leichnams. Der ´Blick´ auf den toten Körper und das Be-greifen kann helfen, ganz persönliche Gefühlsräume in der Begegnung mit dem Tod zu erweitern bis hin zu einer förderlichen Abschiedskultur, die im Trauerfall einen heilsamen Gefühlsausdruck ermöglicht.

Dr. Prein machte aufmerksam, dass man sich durch angebliche Vorschriften oder Regeln rund um Abschiedsrituale und Trauer nicht fremdbestimmen lassen soll.

Mit seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz und vielen Beispielen aus der Praxis endete der besondere Vortragsabend.

Für all jene, die im Dienst am Menschen, wie Kranken- und  Altenpflege, Palliativ- und Hospizbewegung, psychosoziale Betreuung und Bestattungsfacharbeit sind, bietet Dr. Martin Prein eigens Seminare an. Siehe unter: www: martinprein.at

Text und Fotos: Peter Rupitsch