Wasser & Kerzen & Blasius - Segen
Mariä Lichtmess auf der Dreifaltigkeit
Bei strahlendem Sonnenschein fand am 3. Februar 2019 auf der Dreifaltigkeit am Gray ein besonderer Gottesdienst, zelebriert von Pfarrprovisor Mag. Charles Ogbunambala, statt. Vor der heiligen Messe wurde das Weihwasser gesegnet und anschließend anläßlich des Festes „Mariä Lichtmess“ traditionell die Kerzen gesegnet, die im Laufe des Jahres in der Kirche und in den Familien Verwendung finden.

Foto: Anton Wieser

Foto: Anton Wieser
Im Volksglauben besitzen die „Lichtmess-Kerzen“ eine heilbringende Fürbittkraft. Sie werden daher bei besonderen Anlässen angezündet und gelten als Symbol der Fürbitte um Gottes Hilfe und Segen. Die Lesung wurde von Peter Wohlfahrt und die Fürbitten wurde von der Mesnerin Frau Hannelore Buggelsheim vorgetragen.
Im Anschluss spendete der Pfarrer allen anwesenden Messbesuchern den heilbringenden „Blasiussegen“.

Foto: Anton Wieser
Blasius von Sebaste war der Überlieferung zufolge Bischof von Sebaste in Kleinasien und erlitt 316 den Märtyrertod. Die bekannteste Erzählung über Blasius berichtet, wie er während seiner Gefangenschaft in einem römischen Gefängnis einem jungen Mann, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben rettete. Bei der Spendung des Blasiussegens hält der Priester dem Gläubigen zwei gekreuzte brennende Kerzen in Höhe des Halses vor. Der Segen aus dem Benediktionale lautet:
„Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist“.
Nach der heiligen Messe wurden traditionsgemäß noch einige Gräber gesegnet.
Mariä Lichtmess galt früher als Ende der Weihnachtszeit und Frühlingsbeginn und ist auch heute noch mit zahlreichen Wetterregeln verbunden.
Lichtmess im Klee, Ostern im Schnee.
Nach Lichtmess kann’s gern Winter sein, kommt der Frühling früh herein.