Pfarre

Hl. Dreifaltigkeit/Gray

Tiefe Trauer um Altbürgermeister Karl Berger

Begräbnisfeierlichkeiten in Frauenstein

Karl Berger (© Foto: Anton Wieser)
Karl Berger (© Foto: Anton Wieser)

Ganz Frauenstein trauert um Altbürgermeister Karl Berger

Karl Berger vlg. „Doktorbauer“ verstarb am, 1. Dezember 2017, im 78. Lebensjahr plötzlich und unerwartet in seinem geliebten Wald in Kraig. Er war 30 Jahre lang ein Bürgermeister für alle Bewohner seiner Gemeinde Frauenstein.

Das Sterbegebet fand am 7. Dezember in der Aufbahrungshalle in St.Veit statt. Schon zum „Beten“ fanden sich unzählige Frauensteiner und Freunde ein. Frau Maria Santner und Aloisia Raunig fanden tröstende Worte und Gebete für die Versammelten. Die Sängerrunde Obermühlbach mit ihrem Chorleiter Rudi Pleschutznig umrahmten die Trauerstunde.

Am 8. Dezember wurde der Sarg vor dem Trauerhaus in Kraig feierlich verabschiedet. Ganz Frauenstein war gekommen um sich von ihrem Bürgermeister zu verabschieden. Die Anteilnahme galt vor allem auch der Ehefrau, den Kindern, den Enkerln und den Verwandten.

Die Geistlichen Msgr. Rudolf Pacher und der Ortspfarrer Charles Ogbunambala segneten den Sarg und sprachen tröstende Gebete. An ihrer Seite standen die Ministrantinnen  Leonie Raunig und Valentina Sonnberger. Musikalisch wurde die Trauerstunde von der Glantaler Blasmusik, der Sängerrunde Kraig und dem Singkreis Frauenstein würdig gestaltet. An der Anzahl der Trauergäste konnte man die Beliebtheit des Verstorbenen deutlich erkennen. Viele Politiker und auch Vertreter aller Vereine waren gekommen. Die Fürbitten wurden beim Wortgottesdienst von Mag. Christine Marschnig vorgetragen. In seiner Trauerrede ging der amtierende Bürgermeister Harald Jannach im Besonderen auf das Wesen seiner Person sehr persönlich ein:

Auszug

„Die Endgültigkeit des Sterbens wird uns heute wieder ganz deutlich vor Augen geführt. Jeder von uns – allen voran deine Familie – hätte noch gerne viel längere Zeit mit ihm verbracht,  hätte ihm noch gerne was gesagt, hätten noch gerne mit ihm geplaudert. Es geht nicht mehr: Kein „Guten Morgen“ mehr, kein „Griaß di“, kein „Pfiat di“. Das tut weh und es ist schwierig Worte des Trostes zu finden, welche die Trauer der Familie aber auch die von uns allen lindern können. Trotzdem wissen wir alle, dass gerade er es gewollt hätte, dass es weitergeht. Dass man auch in diesen schweren Stunden nach vorne blickt – so wie er es immer getan hat. Das Wesentliche und Besondere ist, WIE du deine Gemeinde geführt hast. Du hast es geschafft, in der Gemeinde und auch im Gemeinderat ein Klima zu schaffen, das ein Gemeinschaftsgefühl geweckt hat, bei dem alle Fraktionen gerne mitgearbeitet haben. Deine Offenheit und deine wertschätzende Art anderen gegenüber, war „dein Erfolgsgeheimnis“. Und damit auch das Erfolgsgeheimnis unserer Gemeinde. Geradlinig, offen und ehrlich.. SEIN, SO WIE MAN IST … Du hast genau um deine Stärken aber auch um deine kleinen menschlichen Schwächen gewusst … trotzdem bist du dir und deiner Art immer treu geblieben und das hat dich so glaubwürdig gemacht.

Mit einem Trauermarsch der Glantaler Blasmusik (Stabführer Walter Wigoschnig) ging der Trauerkondukt angeführt von dem Kreuzträger Gernot Pogatschnig und dem Laternenträger Hermann Hoi, gefolgt von einer großen Abordnung der Freiwilligen Feuerwehren von Treffelsdorf, Kraig, Obermühlbach-Schaumboden. (Abschnitts FF-Kommandant Wolfgang Kelz, Ehrenbezirks FF-KommandantStv. Peter Klampfer, Kommandant der FF St. Veit Jo Kropiunig und Gemeinde Kommandant Klaus Ertl, hinaus in den neuen Ortsfriedhof von Kraig. Mit den Klängen von  „Ich hat einen Kameraden …“ der Glantaler Blasmusik und der Kranzniederlegung der Freiwilligen Feuerwehren durch die Kranzträger Franz und Rudi Maierhofer erfolgte die Einsegnung durch die Geistlichkeit.

Die gesamte Bevölkerung und Gläubigen des Pfarrverbandes Frauenstein werden ihm ein würdiges Andenken bewahren.

Lieber Karli Berger ruhe in Frieden! Das ewige Licht leuchte Dir!