Sternberger Kirchtag
Am Sonntag, dem 9. Oktober 2016, wurde auf dem Sternberg Kirchtag gefeiert.

Die Heilige Messe – der Auftakt zum heutigen Kirchtag auf dem Sternberg – wurde vom "Klanen Chor" Gödersdorf unter der Leitung von Frau Sieglinde Salcher musikalisch begleitet.
Dargeboten wurden Lieder, die in Sternberg noch nicht oder nicht oft zu hören waren: U.a. die Lieder
- Übar die Stapflan
- Für alle Gaben danken wir
- Zur Kommunion wurde das „Glabatscher Wegkreuzlied“ gesungen
- und zum Abschluss das Lied „Wos ís und wos sein wird.“
Evangelium nach Lukas 17, 11-19.
Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa.
Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns!
Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern! Und während sie zu den Priestern gingen, wurden sie rein.
Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, dass er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme.
Er warf sich vor den Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm. Dieser Mann war aus Samarien.
Da sagte Jesus: Es sind doch alle zehn rein geworden. Wo sind die übrigen neun?
Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden?
Und er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dir geholfen.
In der Predigt sprach Pfarrer Kroczek über den Dank, den wir Menschen zum Ausdruck bringen sollen. In verschiedenen Beispielen hat er aufgezeigt, wo wir danken können: ein Mann seiner Frau für das behagliche Heim, das sie bietet, für den geordneten Haushalt, für das gebügelte Hemd. Wann hat sich der Mann zuletzt bei seiner Frau dafür bedankt? Und umgekehrt, wann hat die Frau ihrem Mann für die pünktliche Zahlung des Hauswirtschaftsgeldes gedankt, für seine treue Pflichterfüllung am Arbeitsplatz, die den Wohlstand der Familie begründet? Danken die Kinder ihren Eltern für die gute Schulbildung, die sie ihnen ermöglichen? Danken wir, dass unsere Sinnesorgane funktionieren, danken wir Gott für unser Augenlicht? Meist nehmen wir unsere Gesundheit als selbstverständlich an und beten erst zu Gott, wenn wir krank sind und fordern, dass wir sofort wieder gesund werden.
Nur ein kluger Mensch kann richtig begreifen und abschätzen, was er von anderen bekommt. Er versteht auch viel besser den Wert des Dankes, die Antwort für die geschenkten Gaben. Bist du dankbar? Kannst du Dankeschön sagen? Wenn ja, heißt das, dass du klug bist! Nur der kluge Mensch weiß, dass ein Dankeschön die beste Bitte ist. Diese Klugheit lehrt uns Jesus im Evangelium, indem er zum Aussätzigen sagt: "Wo sind die übrigen neun? Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden?"
Mit diesem Zitat aus dem heutigen Evangelium beendet Pfarrer Kroczek seine Predigt.
Nach der Heiligen Messe haben sie alle – Einheimische und Gäste – am Panoramablick, den der Sternberg bietet – erfreut. Die Wirtsleute Sternad haben alle Vorbereitungen zu einem gelungenen Kirchtag getroffen: viele gute Speisen und Getränke, eine Musikergruppe aus der Steiermark und geräumige Zelte. Für die Kinder gab es eine tolle Hüpfburg.
Diesen Kirchtag werden alle in bester Erinnerung behalten. Der Sternberg steht für Andacht, Meditation und fröhliches Miteinander.
Bericht: Edith Strauss