Pfarre / Fara

Sternberg/Strmec

Kirche Sternberg

Pfarrkiche Sternberg

Pfarrkirche Sternberg (© Foto: P.Günzl)
Pfarrkirche Sternberg (© Foto: P.Günzl)

Vom 733 m hohen Sternberg gab es schon zur Zeit der Römerherrschaft in Kärnten einen heidnischen Tempel zu Ehren der keltischen Göttinnen “JUNONAE“. Am Fuße des Sternberges ging ja bereits die Römerstraße von Aquileja nach Virunum.
Die Kirche ist eine adelige Eigenkirche und geht auf den Grafen von Sternberg (1285) zurück, bereits im Jahr 1499 wird auf diese Pfarre verwiesen.
Trauungen und Taufen wurden in der Kirche St. Georg zu Sternberg vorgenommen, beerdigt mussten aber die Pfarrangehörigen in den Filialkirchen werden.

Die jetzige Pfarrkirche ist im gotischen Stil des 15. Jahrhunderts erbaut, aber Teile aus der romanischen Zeit (13. Jhdt.) haben sich noch erhalten.
Der Aufsatz des Hauptaltares ist aus Holz, im Barockstil. Der hl. Georg, auf dem Pferd sitzend, seitwärts sind die hl. Florian und hl. Sebastian, der hl. Josef und die hl. Barbara. Die Seitenaltäre sind der hl. Mutter Gottes geweiht.

In der Fastenzeit wird der Hochaltar mit dem Fastentuch aus dem Jahr 1629 (3,65 x 4,70 m) verhüllt. Es wurde von Hans Khevenhüller gestiftet und vom Villacher Maler Jakob Kazner geschaffen.

Der Taufstein ist achteckig, gotisch. Der Deckel trägt Malereien (Taufe Jesu und hl. Georg) aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1830.
Im rechten Seitenschiff wird zwischen Gründonnerstag und Ostersonntag der Kulissenbau das hl. Grab aufgestellt, es ist immer wieder sehenswert!

So wurde auch der Bildstock unterhalb der Kirche neu hergerichtet, weil eine Renovierung nicht mehr in Frage kam. Frau Caroline Hudelist und Herr Markus Orsini-Rosenberg haben das sehr gut gemacht. Das Hauptbild von Frau Caroline Hudelist stellt den Erzengel Michael dar.

Auch der Felsen wurde auf Dauer abgesichert – von der Firma Kaim, damit gefahrloses Zufahren und Abfahren möglich ist.

Die Wege und Stiegen zur Kirche wurden ebenfalls neu gestaltet, sehr erfreulich für die Kirchenbesucher!
Die Innenrenovierung der Kirche wurde erst kürzlich abgeschlossen. Alle Altäre, die Kanzel, der Taufstein und natürlich auch die Kreuzwegbilder wurden neu errichtet, bzw. renoviert.

Natürlich hat es in der Kirche auch immer wieder Einbrüche und Diebstähle gegeben. Der letzte Einbruch war im Jahr 1975, wobei acht vergoldete Engelsköpfe und zwei Kruzifixe entwendet wurden.

Der Jungfernsprung
Seit 1816 gibt es eine alte Überlieferung, die eine wahre Begebenheit sei. Eine Magd aus Terlach war dabei Laub von den Bäumen zu streifen. Dieses diente als Futter für die Tiere. Ein Bursche näherte sich der Magd unsittlich – die Magd wehrte sich und sprang in die Tiefe. Doch die dichten Baumkronen bremsten den Fall, so kam es, dass ihr nichts bzw. nur wenig passierte. Ein Bild von dem Sprung ist noch heute in der Mesnerei zu besichtigen.

Die Schule in St. Georg am Sternberg
Als Andreas Sereinig im Jahr 1799 Pfarrer von Sternberg wurde, eröffnete er bald auch eine Schule in Sternberg. Diese Schule bestand dann bis zum Jahr 1938, wo der Oberlehrer Adolf Gabron unterrichtete.