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Sternberg/Strmec

Erntedankfest 2017 auf dem Sternberg

Am Sonntag, dem 1. Oktober 2017, wurde auf dem Sternberg Erntedank gefeiert.

Erntedankfest - Festgottesdienst am 1.10.2017 in der Kirche auf dem Sternberg (© Foto: Edith Strauss)
Erntedankfest - Festgottesdienst am 1.10.2017 in der Kirche auf dem Sternberg (© Foto: Edith Strauss)

Das Erntedankfest auf dem Sternberg strahlt Ruhe und Würde aus. Zu Beginn findet immer eine Heilige Messe statt, die mitgebrachten Früchte und das Gemüse werden gesegnet und nach der Zeremonie an alle verteilt.

Pfarrer Kroczek begrüßte auch die Gäste, von denen manche seit vielen Jahren zu dieser Feier auf den Sternberg kommen.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 21,28-32.

In jener Zeit sprach Jesus zu den Hohepriestern und den Ältesten des Volkes: Was meint ihr? Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zum ersten und sagte: Mein Sohn, geh und arbeite heute im Weinberg!
Er antwortete: Ja, Herr, ging aber nicht.
Da wandte er sich an den zweiten Sohn und sagte zu ihm dasselbe. Dieser antwortete: Ich will nicht. Später aber reute es ihn, und er ging doch.
Wer von den beiden hat den Willen seines Vaters erfüllt? Sie antworteten: Der zweite. Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, das sage ich euch: Zöllner und Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr.
Denn Johannes ist gekommen, um euch den Weg der Gerechtigkeit zu zeigen, und ihr habt ihm nicht geglaubt; aber die Zöllner und die Dirnen haben ihm geglaubt. Ihr habt es gesehen, und doch habt ihr nicht bereut und ihm nicht geglaubt.

Zusammenfassung der Predigt:

Der Dank ist die erste Stufe zum Gebet.  Pfarrer Kroczek wählte eine Alltagssituation, um diese These zu verdeutlichen: Eine Mutter ist mit ihrem Kind im Supermarkt, an der Kasse bezahlt sie und die Kassierin schenkt dem Kind einen Lutscher. „Was sagst du jetzt?“ wendet sich die Mutter an ihr Kind. Und das Kind antwortet: „Danke!“

Pfarrer Kroczek verweist auf die pädagogische Wirkung dieses Dankeswortes, das die Mutter von ihrem Kinde eingefordert hatte. Unbewusst hat sie es zu danken, zu beten, gelehrt.

Das Kind hatte soeben etwas bekommen, was nicht selbstverständlich ist. Wer dankt, denkt nach, wofür wir danken sollen. Für unseren geregelten Alltag, ja bis hin zur Tatsache, dass wir überhaupt auf der Welt sein dürfen, dass wir von Gott alles bekommen, der für uns sorgt. Zu danken, das ist der Anfang des Gebetes, wer das nicht gelernt hat, wird sich auch nicht vertrauensvoll an Gott wenden können, der es nur gut mit uns meint. Erntedank ist nicht nur der Dank der Landwirte, sondern unser aller Dank. Erntedank will aufmerksam machen auf alles, was Gott für uns gemacht hat. Amen.

 

Der Sternberger Kirchenchor begleitete diese Hl. Messe musikalisch. An der Orgel spielte Frau Ettl.

  • Zu hören waren u.a. folgende Lieder:
  • Eingang: Gott hat alles gut geschaffen
  • Gloria: Gott soll gepriesen werden
  • und zum Abschluss: Großer Gott, wir loben Dich.

Nach dem Schlusssegen luden Pfarrer Kroczek und der Obmann des Pfarrgemeinderates, Rupert Kollitsch, zur Agape in den Stadel zu Kaffee und Kuchen ein. Im Gasthaus auf dem Sternberg waren regionale Köstlichkeiten  für die Gäste vorbereitet.

Die Tombola mit den vielen tollen Preisen ist jedes Jahr ein großer Erfolg. Allen Sponsoren sei an dieser Stelle nochmals herzlich dafür gedankt.

Draußen war es nebelig und kühl, im Gasthaus war warm eingeheizt, Kerzenlicht zauberte Romantik. Alle Gäste waren festlich gestimmt, der Dank für die gute Ernte ist im Himmel angekommen, das haben alle gespürt.

 

Bericht:  Edith Strauss