Pfarre

Damtschach

Vierte Fatima-Gedenkmesse

Am Sonntag, dem 13. August 2017, wurde die vierte Fatima-Gedenkmesse in Damtschach zelebriert.

Schwarze Madonna, Tschenstochau, Polen (© Foto: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Madonna_von_Tschenstochau)
Schwarze Madonna, Tschenstochau, Polen (© Foto: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Madonna_von_Tschenstochau)

Die Predigt war den Ereignissen vor 100 Jahren gewidmet:

13. August 1917

Die glaubensfeindliche Presse hatte die Ereignisse in Fatima so publik gemacht, dass ca. 20.000 Menschen zur Cova da Iria gekommen waren. Aber Lucias Vater wurde aufgefordert, seine Tochter zum Hause des Onkels zu bringen, wo der Bezirksverwalter versuchte, den drei Kindern das Geheimnis zu entlocken und das Versprechen abzuringen, nicht mehr zur Cova da Iria zu gehen. Unverrichteter Dinge schickte er die Kinder zum Pfarrhaus, wo der Pfarrer die Kinder in dessen Anwesenheit verhörte. Nach dem Verhör wollte er die Kinder zur Erscheinungsstätte bringen, fuhr sie aber direkt nach Qurem ins Gefängnis. Auch im Haus des Bezirkskommissars nützten Schmeicheleien, Versprechen, Drohungen und Quälereien nicht, den Kindern das Geheimnis, das Maria ihnen am dreizehnten Juli anvertraut hatte, zu entlocken. Auch die Drohung, sie lebendig zu verbrennen, half dem Logenführer der Freimaurer nichts. Zwei Tage dauerten die Verhöre. Die Kinder opferten ihre Tränen, Ängste und das Heimweh nach ihren Eltern für die Bekehrung der Sünder auf und für den Heiligen Vater. Kniend beteten sie mit den Gefangenen den Rosenkranz. Nach zwei Tagen wurden sie am Fest Mariä Himmelfahrt zurückgebracht.

19.August  1917, vierte Erscheinung am Ort "Valinos"

Lucia, Francisco und sein Bruder Johannes waren dort mit ihren Schafen. Lucia ließ durch Johannes seine Schwester Jacinta holen, da sie innerlich ahnte, dass die Dame kommen werde. Kurz nach Jacintas Ankunft erschien auch die Dame über einer Steineiche, und Lucia fragte sie: „Was wünschen Sie von mir?" Die Dame: „Ich will, dass ihr am dreizehnten zur Cova da Iria kommt und dass ihr jeden Tag den Rosenkranz betet. Ich werde im letzten Monat (Oktober) ein Wunder wirken, damit alle glauben können. Hätte man euch nicht nach Vila de Qurem gebracht, würde das Wunder viel eindrucksvoller sein. Betet viel und bringt Opfer für die Sünder, denn viele Seelen kommen in die Hölle, weil niemand für sie opfert und betet."
Dann erhob sich die Dame gegen Osten. Francisco brach einen Eichzweig, auf dem Maria erschienen war, ab. Lucias Mutter und die anderen im Hause nahmen daran einen köstlichen, ungewohnten Duft wahr. Lucias Mutter glaubte nun an die Geschehnisse. 

Bearbeitung:   Pfarrer Mag. Janusz Kroczek

Die Fatima-Gedenkmesse wurde vom Kirchenchor musikalisch gestaltet.

Folgende Lieder wurden gesungen:

  • Einzug: Du bist Herr (Anbetung) Gotteslob Nr. 594  Maria, dich lieben
  • Kyrie: Priester und Chor
  • Gloria: Gott soll gepriesen werden Gotteslob Nr. 801/2
  • Nach der ersten Lesung: Die Güte des Herrn
  • Halleluja: Halleluja-Ruf + Vers Priester
  • Gabenbereitung: Schau auf unsre Gaben
  • Sanctus: Singet heilig, heilig, heilig
  • Vater unser: gesungen, russische Version
  • Agnus dei: Priester
  • Kommunion:
  • Danksagung: Confitemini domino
  • Schluss: Tscharna Madonna, polnisches Wallfahrtslied

Pfarrer Mag. Janusz Kroczek stammt aus Polen. Ihm zu Ehren wurde das Wallfahrtslied zur Schwarzen Madonna gesungen.

Der Text lautet:

Erste Strophe:

Einen Ort weiß ich auf Erden, dorthin pilgert jeder gern.

Da erwartet reich an Güte uns die Mutter unsres Herrn.

Ist dein Antlitz auch verwundet, deine Augen blicken mild.

Sieh wir schauen voll Vertrauen auf dein Bild.

 

Refrain: Madonna, schwarze (tscharna) Madonna,

nimm liebreich uns an der Hand.

Madonna, tscharna Madonna, schütz Kirche und Vaterland.

 

Zweite Strophe:

Bei dir, Mutter, findet Ruhe unser sorgenschweres Herz,

du bewahrst uns vor dem Bösen, du machst leichter jeden Schmerz.

Ist dein Antlitz auch verwundet, deine Augen blicken mild.

Sieh wir schauen voll Vertrauen auf dein Bild.

 

Dritte Strophe:

Oft hat dir sich in Bedrängnis unser Volk und Land geweiht.

Hilf, oh Mutter, schenk uns Frieden in den Nöten dieser Zeit.

Ist dein Antlitz auch verwundet, deine Augen blicken mild.

Sieh wir schauen voll Vertrauen auf dein Bild.

 

Bericht:   Edith Strauss