Pfarre

Damtschach

Hochfest Mariä Himmelfahrt 2018

Am Mittwoch, dem 15. August 2018, wurde das Hochfest Mariä Himmelfahrt zelebriert und die mitgebrachten Kräutersträußchen wurden gesegnet.

Nach der Begrüßung der Gläubigen segnete Pfarrer Kroczek die mitgebrachten Kräutersträußchen.

 

https://www.feiertage-oesterreich.at/mariae-himmelfahrt-15-august

„Mariä Himmelfahrt“ oder „Mariä Aufnahme in den Himmel“ ist eines der ältesten christlichen Hochfeste und findet jährlich am 15. August statt. „Mariä Himmelfahrt“ wurde im 5. Jh. n. Chr. von Kyrill von Alexandria (auch: Cyrill von Alexandrien) eingeführt, dessen Todestag die katholische Kirche am 27. Juni gedenkt. Kyrill von Alexandria bestimmte den 15. August als Feiertag für das „Marienfest“, aus dem das römisch-katholische Hochfest hervorgegangen ist. Dem Fest liegt der Glaube zugrunde, dass Maria, die Mutter Jesus, nach ihrer Bestattung in einem steinernem Grab von Christus in den Himmel gerufen worden sei - „mit Leib und Seele“, wie es in dem im Jahre 1950 von Papst Pius XII. verkündeten Dogma wörtlich lautet.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kräuterweihe

Je nach Region können die Kräuterbuschen aus insgesamt

  • 7 (Zahl der Wochen- bzw. Schöpfungstage),
  • 9 (dreimal drei für die hl. Dreifaltigkeit),
  • 12 (Zahl der Apostel),
  • 14 (Zahl der Nothelfer),
  • 24 (zweimal zwölf: zwölf Stämme Israels aus dem alten und zwölf Apostel Christi aus dem neuen Testament)
  • 72 (sechsmal zwölf) (Zahl der Jünger Jesu) oder gar
  • 99 verschiedenen Kräutern bestehen.

Typische Kräuter neben Alant sind Echtes Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Rainfarn, Schafgarbe, Königskerze, Kamille, Thymian, Baldrian, Eisenkraut und die verschiedenen Getreidesorten. In manchen Regionen wurden in die Kräuterbuschen so viele Alantblüten eingebunden, wie Menschen, Kühe und Pferde auf dem Hof lebten. Der Tee aus diesen geweihten Kräutern sollte besonders heilsam sein. Krankem Vieh wurden geweihte Kräuter ins Futter gemischt oder man warf zum Schutz vor Blitzschlag beim Gewitter Kräuter aus dem Buschen ins offene Feuer.

 

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 1,39-56.

In jenen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.
Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth.
Als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabeth vom Heiligen Geist erfüllt
und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.
Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?
In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.
Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.
Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn,
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan,
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:
Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind.
er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat,
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Und Maria blieb etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück.

 

Dem Anlass entsprechend wurde die heilige Messe vom Kirchenchor musikalisch gestaltet.

Folgende Lieder wurden dargeboten:

  • Einzug: Ganz schön bist du Maria (Tota pulchra)
  • Kyrie: Kyrie eleison  Nr. 528
  • Gloria: Gloria, gloria, gloria + Text
  • Nach der ersten Lesung: GL 081  Gott ist ganz leise
  • Halleluja: Hallelujaruf + Vers Priester Nr. 547
  • Gabenbereitung: Schau auf unsre Gaben
  • Sanctus: GL 802  Heilig, heilig, heilig  (alle, Orgel)
  • Vater unser: gebetet, alle
  • Agnus dei: Lamm Gottes, dreistimmig
  • Kommunion: Jesus, höchster Name 
  • Danksagung: Confitemini domino
  • Schluss: GL 086 Segne du Maria  (alle, Orgel)

 

Zusammenfassung der Predigt von Pfarrer Kroczek:

Christus ist von den Toten auferweckt worden, als der Erste der Entschlafenen. Diese Gewissheit ist der Grund des heutigen Festes. Der Tod ist besiegt. Jesus Christus ist auferstanden. Er ist der Erste. Er ist der Anfang des Sieges über den Tod, der alles zu beherrschen schien.
 
Gleich nach ihm kommt seine Mutter. Sie hat den Sieger über den Tod geboren. Das musste sich auch auf sie auswirken. Heute feiern wir ihren Sieg über den Tod. Sie konnte letztlich nicht im Tod, im Grab bleiben, die uns Christus, das das Leben geboren hat. Deshalb feiern wir heute, dass sie mit Leib und Seele lebt, in der anderen Welt, in der des Himmels, wo der Tod keine Macht mehr hat, wo Gott alle Tränen abwischen wird.

 

Nach der hl. Messe lud der Obmann des Pfarrgemeinderates, Gottfried Struckl, alle zur Agape ein: Frankfurterwürstl mit Senf und Semmel, Erfrischungsgetränke, Kaffee und  verschiedene Kuchen waren vorbereitet. Die Gäste haben diese Einladung gerne angenommen und hatten auch die Gelegenheit mit Pfarrer Kroczek persönlich zu sprechen. Das milde spätsommerliche Wetter hat auch dazu beigetragen, dass die Gäste gerne geblieben sind.

 

 

Zusammenfassung:   Edith Strauss