Pfarre

Damtschach

5. Fatima-Messe 2018

Am Donnerstag, dem 13. September 2018, wurde die fünfte Fatima-Messe 2018 in Damtschach zelebriert.

Vor der Fatima-Messe wurde die Monstranz zur Anbetung dargeboten, danach wurde der Rosenkranz gebetet.

Der Kirchenchor hat diese heilige Messe musikalisch begleitet.

Gesungen wurden folgende Lieder:

  • Einzug: O adoramus te, domine und Text
  • GL 842 Wunderschön prächtige
  • Gloria: Gloria, gloria   Taize Kanon
  • Halleluja: Hallelujaruf + Vers Priester
  • Gabenbereitung: Geh hin und rede erst mit deinem Bruder
  • Sanctus: Heilig, heilig, heilig ist der Herr
  • Vater unser: russische Version
  • Agnus dei: Priester
  • Kommunion:
  • Danksagung: GL 266 Nun danket alle Gott
  • Schlusslied: Blicke nieder auf dein Volk, o Königin

 

In der Predigt hat Pfarrer Kroczek einen Überblick über die verschiedenen Glaubensaussagen, die über die Mutter Gottes im Laufe der Kirchengeschichte von Kirchenlehrern und Päpsten dokumentiert wurden, gegeben. Als Quelle diente eine Zusammenfassung, die von der Erzdiözese Freiburg veröffentlicht wurde.

 

https://www.ebfr.de/html/maria_in_der_lehre_der_kirche.html , Erzdiözese Freiburg,

Wallfahrtsrektor Msgre. Dr. Rainer Birkenmaier

„Im Laufe der Kirchengeschichte haben sich bestimmte Glaubensaussagen über Maria entwickelt. Je älter die Aussagen sind, umso mehr gehören sie zum gemeinsamen Glaubensbestand aller Christen. Was über Maria gesagt wird, ist immer bezogen auf das Bekenntnis zu Jesus Christus. Von hoher Verbindlichkeit für katholische Christen sind Aussagen, die von Konzilien oder vom Papst ausdrücklich als wichtige Glaubenswahrheiten formuliert wurden. Manche sind sie für uns heute schwer verständlich. Durch das Lehramt wurden folgende fünf verbindliche Glaubenssätze über Maria formuliert:

1.   Maria ist Mutter Gottes
Maria ist die wirkliche menschliche Mutter Jesu Christi, der der Sohn Gottes ist. Sie hat nicht nur einen Menschen geboren, der eine besondere Aufgabe hatte oder später zum Messias wurde, sondern ihr Kind ist Gottes Sohn. Der Titel „Gottesmutter“ sichert die Wahrheit, dass Jesus Christus wahrer Mensch und wahrer Gott ist. Das Konzil von Ephesus hat dies im Jahr 431 nach langen Kämpfen formuliert.

2.   Maria ist immerwährende Jungfrau
Auch diese Glaubenswahrheit sichert die Einzigartigkeit ihres Sohnes Jesus Christus, der nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift durch ein besonderes Eingreifen Gottes im Schoß der Jungfrau Maria empfangen wurde. „Heiliger Geist wird über dich kommen und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten.“ Lk 2,35) Im Blick auf Maria selbst wird ihre immerwährende Jungfräulichkeit bekannt: Weil sie so sehr hineingenommen ist in das Geheimnis Gottes, gehört sie bis in ihre Leiblichkeit hinein ganz Gott. Die Jungfrau Maria ist ein Zeichen dafür, dass der Mensch die Gnade Gottes in Jesus Christus nur demütig und offen empfangen kann.

 

3.   Maria ist heilig und sündenlos
Maria wird von Gott für ihren Dienst geheiligt. Sie ist ganz durchdrungen von der Gnade Gottes, gibt aber ihren eigenen Willen dazu und trennt sich niemals – auch nicht in belastenden Situationen – von Gott. Maria steht deshalb an der Spitze aller Heiligen und verkörpert das Bild der Heiligkeit der Kirche.

 

4.   Maria ist von der Erbschuld bewahrt geblieben
Diese Dogma ist der Formulierung nach relativ jung: Es wurde von Pius IX im Jahr 1854 verbindlich verkündet. Die Kirche glaubt, dass Maria vom ersten Augenblick an ganz im Wohlgefallen Gottes stand und sie deshalb frei von jedem Schatten der Sünde war. Diese Gnade hat Maria nicht selbst verdient, sondern es ist ihr im Blick auf ihre Aufgabe als Gottesmutter und „im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers“ geschenkt. Damit wird etwas ausgesagt über die ganz einzigartige Gnade, die Maria geschenkt ist, aber auch über alle Menschen, die berufen sind, die Erlösung in Jesus Christus zu empfangen.

Der Glaubenssatz muss gegen manche Missverständnisse geschützt werden: Er bedeutet nicht, dass das Lebens Marias auf wunderbare Weise entstanden wäre; sie wurde vielmehr wie jedes Kind von einem Vater gezeugt und einer Mutter empfangen. Aber – das ist der Inhalt des Dogmas von der „unbefleckten Empfängnis Mariens“ für ihr Leben gilt vom ersten Augenblick der Satz „Du bist voll der Gnade“.
Manche verwechseln auch die Aussage über die „unbefleckte Empfängnis“ Mariens (= vom ersten Augenblick ihres Lebens an ist Maria in der Gnade Gottes) mit der Glaubensaussage über die geistgewirkte Empfängnis Jesu (= Maria hat das Kind Jesus durch eine wunderbare Wirksamkeit des Heiligen Geistes empfangen).

Die Glaubenswahrheit wird am 8. Dezember im „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“ gefeiert.

 

5.   Maria ist in die Herrlichkeit Gottes aufgenommen
Das der Formulierung nach jüngste Dogma der Kirche (1950) bekennt, dass Maria, die im irdischen Leben ganz mit Christus verbunden war, nun auch mit Leib und Seele an seiner Auferstehungsherrlichkeit teilnimmt. An ihr hat sich in voller Weise jetzt schon erfüllt, was jedem verheißen ist, der Jesus Christus nachfolgt: Teilnahme an der Auferstehung Christi. Das Dogma macht auch deutlich, dass Maria bei Gott lebt und deshalb auch mit uns verbunden bleibt.“

Ende des zitierten Textes der Erzdiözese Freiburg.

Pfarrer Kroczek beschließt seine Rede mit der Bitte an die versammelten Gläubigen, regelmäßig den Rosenkranz zu beten, „denn wer mit der Gottesmutter in Verbindung ist, ist Jesus Christus nahe.“

Mit dem italienischen Marienlied „Blicke nieder auf dein Volk, o Königin der Meere, hör die Lieder, die es singt, dir heut’ zur Ehre“ wurde diese Zeremonie beendet.

 

Zusammenfassung:   Edith Strauss