Seit 500 Jahren ein Ziel für Wallfahrer
Maria Luggau richtete der Gottesmutter zum Jubiläum ein besonderes Fest aus - und kleidete sie dafür auch neu ein.

Ein Traum auf dem Weizenacker veränderte das Leben einer einfachen Bäuerin", erzählte Servitenpater Prior Andreas Maria Baur. 500 Jahre später ehrte Maria Luggau seine Schmerzensmutter und tausende Pilger feierten mit. Zum Wallfahrtsjubiläum bekam die Pietà von der Pfarre Luggau ein neues Kleid geschenkt. In 85 Arbeitsstunden haben dies Benediktinerschwestern aus Niederösterreich in Handarbeit auf Seide gestickt. "Die Pietà trägt nun bei Hochfesten das gleiche Festtagskleid wie der Priester", freut sich der Prior. Am Vorabend des Mariä Himmelfahrtstages hatte Generalvikar Engelbert Guggenberger in Vertretung des erkrankten Bischofs Alois Schwarz das Geschenk geweiht. Stefan Lexer, der Kirchenchorleiter aus Liesing, hat dafür ein Mariensingen mit Lesachtaler Chören und Musikern als Einstimmung auf das große Jubiläum organisiert.
Guggenberger feierte am Mittwoch auch das Pontifikalamt in der bis auf den letzten Platz gefüllten Basilika. "Die ganze Diözese blickt am Donnerstag nach Maria Luggau. Wir müssen dankbar auf den Ort blicken, auf die Luggauer und auf die Servitenpatres, die den Ort schon seit 1635 betreuen", erklärte der Generalvikar. Pilger aus allen Himmelsrichtungen strömten zum Augustfest nach Maria Luggau, um mit der Bevölkerung zu feiern. Im Anschluss an das Pontifikalamt zog eine fast nicht mehr enden wollende Prozession mit der Schmerzensmutter durch den Ort. Das Fest der Feste beehrten auch Landeshauptmannstellvertreterin Gaby Schaunig, ÖVP-Chef Gabriel Obernosterer, Bezirkshauptmann Heinz Pansi, Bürgermeister Franz Guggenberger sowie der Bischofsvikar für Ordensleute, Antonio Sadadoy.
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KLEINE ZEITUNG, Hans Guggenberger