Pfarre

Maria Luggau

“Kindl wiegen”

Uralter Brauch in Maria Luggau wiederbelebt

Der Brauch des "Kindl wiegen" geht bis ins Mittelalter zurück und ist beinahe in Vergessenheit geraten. Die Idee zur Wiederbelebung dieses Brauches hatten PGR Albert Tiefenbacher und seine Frau Jasmin (Jungschar) vom Hof des bekannten Heimatforschers Thomas Tiefenbacher, der in seinem Buch über die Entstehung der Luggauer Wallfahrt "Helena" auch dieses Ereignis als Brauch beschrieben hat.

Am Vorabend des Unschuldigen-Kindertages führte der Weg nach der Kindersegnung in der Basilika durch P. Prior Silvo.M. Bachorik die Familien des Ortes im Rahmen einer Wanderung mit Fackeln zur alten Brechelstube. Wie im Stall zu Bethlehem lag dort ein Kind im Beisein von Maria und Josef (Miriam Tiefenbacher, Josef Strieder), die das Kind singend beruhigten. Alle Frauen, Männer und Kinder konnten das „Jesulein“ in die Arme nehmen und wiegen. Das spürbare Fühlen des Jesuskindes in dieser stimmungsvollen Atmosphäre war ein eindrucksvolles Erlebnis für die Teilnehmer zum Begreifen und Verstehen des eigentlichen Sinnes der Heiligen Weihnacht.

Bericht: Helene Lugger