Obwohl der 8. Dezember diesmal ein Montag ist, lade ich ein, den Tag der Empfängnis Mariä in Ruhe und Stille zu begehen, also auch in der Geschäftigkeit eines Berufstages gesammelt und klar. Die Erfahrungen während des Tages können dann abends in den Gottesdienst einmünden, der in der abgedunkelten Kirche in aller klanglichen Konzentration gefeiert wird.

Emil Krištof:

Drums, Bobni, Schlagzeug, Batteria. MUSIKER und Kulturschaffender, Gestalter und Mitwirkender bei zahl- reichen zeitgenössischen Musik- und Kunstprojekten, zuletzt: Klopfzeichen, Colpi, Potrkavanje – Ein trilaterales Kunstprojekt des Universitätskulturzentrums UNI- KUM Klagenfurt/Celovec; Schlagzeuger in nationalen und internationalen Musikgruppen; lebt und arbeitet in Kärnten/ Koroška.

Helge Hinteregger:

Elektronik-Musiker, Saxophonist und Performer; spezialisiert auf Geräuscherzeugung mittels Kehlkopfmikrophon, mit dem er unhörbare Geräusche und Klicks des Sprechapparats hörbar macht.

Lebt und arbeitet in Wien.

Die beiden Musiker loten die Möglichkeiten der musikalischen Geräuscherzeugung aus: Wie klingt Musik jenseits von Tonfolgen und eingängigen Melodien? Welche Reaktionen, Assoziationen und Verhaltensmuster lösen Geräusche aus?

Fest steht, dass in der Entwicklung der Menschheit Geräusche, Puls und Rhythmus elementare wie universelle Erfahrungen darstellen. Gefahr, Freude, Leben und Tod sind einem bestimmten Geräuschumfeld zugeordnet, das uns unbewusst lenkt und in unseren Entscheidungen beeinflusst.

Die Geräuschmesse bietet eine Gelegenheit, das weite Feld der Geräusche bewusst auszuloten, Ohr und Herz für Ungewohntes zu öffnen und den Musikbegriff zu erweitern.

Ein Experiment.