Pfarre

St. Martin am Techelsberg

Das Geheimnis der Menschwerdung

Christmette mit Hirtenspiel am Heiligen Abend in der Pfarrkirche St. Martin am Techelsberg

 (© Foto: Michael Habernigg)
(© Foto: Michael Habernigg)

"Jedes Herz kann eine Krippe sein, in dem die Liebe geboren wird"

Jedes Jahr feiern Menschen Weihnachten, und tatsächlich geschieht das Wunder dieser Nacht alle Jahre von Neuem. Licht umgibt auch die Engel, die die Botschaft von der Geburt des Heilands den Hirten auf dem Feld verkünden. Der Engel ist nicht selbst das Licht, er verweist auf den Lichtglanz Gottes und lädt ein, mit ihm in das Licht einzutreten. Weihnachten hat mit dem großen Geheimnis des Glaubens zu tun. Gott macht uns das große Geschenk seiner Liebe in Jesus Christus, dem Jesukind in einer Krippe im Stall zu Betlehem.

Die Christmette wurde musikalisch von Sieglinde Grünanger-Strutzmann und Flötenspielerinnen begleitet. Das Hirtenspiel in Kärntner Mundart wurde von der Landjugend Techelsberg aufgeführt. Pfarrer Miklau dankte allen für das Schmücken der Kirche und für das Mitfeiern dieser besonderen Nacht, in der uns das große Geheimnis, die Geburt des Jesukindes, zuteil wird. Er wünschte ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest für alle Familien. Pfarrer Miklau betonte, dass Gott seine Liebe den Menschen sichtbar, greifbar, fühlbar machten wollte. Darum brauchte er einen Leib, Hände und Füße und die Wärme eines Menschenherzens. Gott ist Mensch geworden und ein Kind kommt zur Welt.

Zu Betlehem, da ruht ein Kind

Zu Betlehem, da ruht ein Kind im Kripplein eng und klein,
das Kindlein ist ein Gotteskind, nennt Erde und Himmel sein.

Zu Betlehem, da liegt im Stall bei Ochs und Eselein,
der Herr, der schuf das Weltenall als Jesukindchen klein.

Von seinem goldnen Thron herab bringt es Gnad und Herrlichkeit,
bringt jedem eine gute Gab, die ihm das Herz erfreut. 

Der bunte Baum, vom Licht erhellt, der freuet uns gar sehr.
Ach, wie so arm die weite Welt, wenn's Jesukind nicht wär.

Das schenkt uns Licht und Lieb und Lust in froher, heil'ger Nacht.
Das hat, als es nichts mehr gewusst, sich selbst uns dargebracht.

O wenn wir einst im Himmel sind, den lieben Englein nah,
dann singen wir dem Jesuskind das wahre Gloria.

Annette von Droste-Hülshoff