Pfarre

Pörtschach am Ulrichsberg

Kirchenwanderung – auf den Spuren der Vergangenheit

Warum in die Ferne schweifen – ist das Schöne doch so nah. Unter dieses Motto könnte man die „Kirchenwanderungen rund um den Ulrichsberg“, die an drei Nachmittagen in den letzten beiden Jahren stattgefunden haben, stellen. Eine jede Kirche, oder besser, ein jedes Kirchlein, das wir besucht haben, ist ein kunstgeschichtliches Kleinod. Darüber hinaus aber, und das wird im Blick auf die ausgetretenen Schwellen bei den Kirchentoren ganz besonders deutlich, geben sie auch Zeugnis vom Glauben unserer Vorfahren. Und wir Heutigen reihen uns ein in die lange Reihe derer, die in unsere Kirchen zum Gebet hineingegangen, die als Kinder dorthin zur Taufe getragen oder als Verstorbene auf ihrem letzten irdischen Weg aus ihnen herausgetragen worden sind.

Der dritte und letzte Teil dieser Kirchenwanderungen am 26. Oktober dieses Jahres hat uns von unserer Pfarrkirche in Pörtschach über Möderndorf nach Tanzenberg geführt. Ein Gang durch die Geschichte, beginnend bei der geplanten, aber nie ausgeführten Klostergründung in Pörtschach vor über 1000 Jahren, über das uralte, in jüngster Zeit wieder mit großem Aufwand in Stand gesetzte Möderndorfer Schloss mit dem dazugehörigen Kirchlein bis hinauf nach Tanzenberg mit seiner, vor allem am Beginn der Neuzeit so ruhmreichen Geschichte… .

Nicht zu vergessen die Olivetaner in Tanzenberg, die dem Schloss im Wesentlichen das heutige Gesicht gaben und natürlich auch das Knabenseminar „Marianum“, dessen Absolventen bis heute auch die geistige Landschaft Kärntens prägen.

Ein herzliches Danke an alle, die mitgegangen sind und so auch „Weggemeinschaft“ –könnte es einen besseren Ausdruck für gelebte Pfarrgemeinschaft geben? – erlebt haben, vor allem aber auch großen Dank an Mag. Florian Hartig für seine informative Führung rund um das Möderndorfer Schloss und die Bewirtung mit Getränken und an Familie Fradler vlg. Mirnig, die die TeilnehmerInnen vor dem Aufstieg nach Tanzenberg mit köstlichem „Watzan“ und flüssiger hochgeistiger Nahrung gestärkt haben.