Erstmals beteiligte sich die Pfarre St. Margareten im Rosental an der Langen Nacht der Kirchen und lud zu einer Kirchenführung sowie abschließendem Abendgebet ein - eine gelungene Premiere!

Um 19.00 Uhr versammelten sich die Teilnehmer*innen auf dem nahe gelegenen Gemeindeplatz mit Blick auf die Pfarrkirche, die an leicht erhöhter Stelle das Zentrum des Dorfes bildet. Nach einem kurzen geschichtlichen Rückblick näherte sich die Gruppe der Pfarrkirche, um das im Kern mittelalterliche Gebäude aus der Spätgotik, das in der Barockzeit umgebaut und erweitert wurde, zuerst einmal von außen zu erkunden. Der massive Westturm, die Glockenweihen anno 1925 und 1952, Priestergräber und Primizfeiern kamen ebenso zur Sprache wie die von außen sichtbaren barocken Zubauten, beispielsweise die Vorhalle, Sakristei und der Stiegenaufgang auf die Westempore. Schließlich betraten die interessierten Zuhörer*innen durch das kielbogig geschwungene und profilierte spätgotische Portal die Kirche, um die Innenausstattung eingehender zu betrachten, u. a. eine Sakramentsnische mit spätgotischem Rosettengitter, die barocken Altäre sowie den Kreuzweg nach Vorlage des weitverbreiteten Führich-Kreuzwegs aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Sandra Weratschnig illustrierte ihre Ausführungen auch mit einigen historischen Fotos. Das große Interesse der Teilnehmer*innen lag daran, dass die meisten von ihnen durch vielfältige ehrenamtliche Tätigkeiten einen persönlichen Bezug zum Gotteshaus hatten.

Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wer den Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören. Denn Gottes Tempel ist heilig und der seid ihr. (1 Kor 3, 16-17)

Das anschließende, von Anita Bergmann geleitete Abendgebet bildete einen harmonischen Abschluss des Abendprogramms.