Lustiger Abend im Pfarrheim
Die Redaktion hat mit Pfarrer Janko Krištof ein Gespräch über den „Lustigen Abend im Pfarrheim" geführt.
Herr Pfarrer, wie ist es eigentlich zu diesem Abend gekommen?
Angefangen hat es mit einer E-Mail-Anfrage von Arno Wiedergut, der ein Buch mit lustigen Begebenheiten aus dem kirchlichen Leben herausgeben wollte und uns Priester zur Mithilfe einlud. Ich war einer der wenigen, der auf seine Einladung positiv reagiert hat. Ich habe ihm einige Geschichten erzählt, die ich selbst erlebt habe und die mir erzählt wurden. Er war dankbar, dass ich ihm den Weg zu einigen weiteren Priesterkollegen geebnet habe, von denen er viel Material für sein Buch bekommen hat.
Bei der Buchvorstellung im Herbst 2014 in Klagenfurt, bei der ich aktiv mitgewirkt habe, haben wir vereinbart im Rahmen eines „lustigen Abends“ das Buch in Ludmannsdorf vorzustellen.
Wie ist es gelungen Alexander Telesko - den „Apotheker“ vom „Villacher Fasching“ - für die Veranstaltung zu gewinnen?
Arno Wiedergut und Alexander Telesko sind gemeinsam in die Schule gegangen und Freunde geblieben. Er war bereit seinem Freund, der wegen einer schweren Erkrankung die Stimme verloren hat, seine Stimme zu verleihen und dies ganz ohne Honorar.
Und die Musik?
Ja, da spielt wieder das gute Einvernehmen mit meinem ehemaligen Musikprofessor Mag. Jožko Kovačič eine Rolle. Er hat seine Bereitschaft signalisiert, mit seiner Musikgruppe, den „Rožanski muzikanti“, ein Benefizkonzert im Pfarrheim zu spielen. Jožko hat auch »Die orig. Stromlosen« mit im Boot, und so waren sie mit ihrem Programm ebenfalls beteiligt.
Es ist aufgefallen, dass diese Veranstaltung in vielen Kärntner Medien auf sichtbarer Stelle angekündigt wurde.
Nun, Arno Wiedergut ist von Beruf her ein Medienmensch und kennt alle, die in diesem Bereich arbeiten. Er hat später noch einmal vorgeschlagen, dass wir den Veranstaltungsort ändern, da es absehbar war, dass die Veranstaltung viele ansprechen wird. Er hat befürchtet, dass der Pfarrsaal zu klein sein würde. Wir konnten uns aber letztendlich doch auf die Ursprungsidee einigen.
Ja, und wie war dann überhaupt dieser Abend?
Er war wirklich lustig und der Saal war bis auf den letzten Platz voll. Weil wir uns in der Bewerbung zurückgehalten haben, musste beim Eintritt niemand zurückgewiesen werden. Die Stimmung war von Anfang an gut und ist von den Darbietungen durch Ali Telesko so gesteigert worden, dass wir Priester: Michael Joham, Pfarrer von Köttmannsdorf, Johannes Biedermann, Pfarrer von Althofen, Peter Sticker, mein erster Katechet und jetziger Pfarrer von Globasnitz, und ich es leicht hatten, unsere Geschichten zu erzählen. Das alles hat dazu beigetragen, dass die Leute sehr zufrieden nach Hause gegangen sind.
Haben sie die Leute durstig nach Hause geschickt?
Nein, natürlich nicht, auch nicht hungrig! Da dieser Abend als Benefizveranstaltung konzipiert war, haben wir Getränke und Brötchen für alle vorbereitet und verkauft. Der Erlös fließt in die Endsumme, die der Pfarrcaritas übergeben wird.
Ich möchte diese Gelegenheit nützen um jenen zu danken, die dies mit ihrer Mithilfe ermöglicht haben.
Wir danken für das Gespräch.