Pfarre / Fara

Ferlach/Borovlje

“Wir dürfen gute Früchte sein” - Erntedankfest

Ein buntes, üppiges Bild bot sich den Kirchenbesuchern am heutigen Sonntag. Die herbstliche Fülle an Obst, Gemüse, Kräutern und Blumen wurde prachtvoll arrangiert. Das, was Gott uns überreich schenkt, haben wir vor den Altar gebracht, um dafür zu danken.

Das Evangelium erzählt von der Heilung der zehn Aussätzigen (Lk 17, 11-19). "Dabei geht es nicht nur um körperliche Gesundheit, sondern um Gemeinschaft. Wer aussätzig war, wurde von der lebensnotwendigen Gemeinschaft ausgeschlossen. In der Heilung wird der Abgrund zwischen Gott und Mensch durch Jesus Christuns überwunden. Gott reicht uns die Hand. Er sagt uns zu, dass nicht die Krankheit, das Dunkle und Böse, das Stärkere ist, sondern die Liebe, die von Gott kommt. Er sagt uns die Gemeinschaft mit ihm zu.", führt Pfarrer Jakob Ibounig in seiner Predigt aus. Wenn wir für die Erntegaben danken, so feiern wir damit auch Gemeinschaft: keiner isst gerne alleine. "Und auch wir selbst, mit unseren Fähigkeiten und Begabungen, dürfen gute Früchte sein, die für andere genießbar sind. Wir dürfen anderen zur Nahrung werden."

Dass so vieles nicht selbstverständlich, sondern Geschenk ist, haben die Minis in den Fürbitten zum Ausdruck gebracht: Nahrung, Gesundheit und Familie ebenso wie das Geschenk des Glaubens und die Hoffnung auf ewiges Leben.

Die Schwester des Dankes ist das Teilen, könnte man sagen. Danken können wir dann, wenn uns bewusst ist, dass wir reich beschenkt sind, dass alles Wesentliche Geschenk ist. Miteinander geteilt haben wir den Riesenkürbis aus dem Garten von Margit Egger, den eine Familie alleine nicht hätte essen können. Er wurde von Diakon Harald fachmännisch "zerlegt" und an die Gottesdienstbesucher verschenkt. Geteilt haben wir auch etwas von unserem materiellen Wohlergehen mit jenen, die nicht einmal mehr das Nötigste zum Leben haben: Danke für die Spenden zum Weltmissionssonntag und den Minis für ihren Einsatz bei der Vorbereitung und dem Verkauf der Missio-Pralinen!

Bea Hafner und Ingrid Wassner haben für uns wieder das Pfarrcafé hergerichtet. Viele haben sich einladen lassen und sich an der Gemeinschaft gefreut.

Zu guter Letzt ein Vergelt's Gott allen, die mitgeholfen haben, damit es ein schönes Fest werden konnte: Hubert Kollmann fürs Kantorieren, Roland Popatnig fürs Orgelgeleit sowie Hemma Oraze, Elfi Tuschar und Margit Egger für die guten Gaben aus ihrem Garten.