„Ich schaue nicht weg, sondern hin, so wie Jesus es getan hat!“
FirmkandidatInnen der Pfarre Ferlach besuchten das ehemalige Mauthausen Nebenlager – KZ Loibl Nord.
In der Firmvorbereitung gingen wir vorher der Frage nach, ob und wie der Hl. Geist zu jedem einzelnen von uns spricht. Dazu luden wir Gäste ein und befragten diese zu diesem Thema. Die Gäste, Frau Ogris Beate, Hr. Popatnik Roland und Hr. Pegam Herbert, sind alle ehrenamtlich in der Pfarre und darüber hinaus in unserer Gesellschaft tätig. Sie handeln nach dem Prinzip „Ich tue mehr, als ich tun muss“ und werden dabei von einer inneren Freude getrieben, die sie nicht dieser Welt zuordnen können. Der Hl.Geist ist Urheber dieser Freude. Wer auf seine Stimme hört, den erwartet Freude, innere Ruhe, Kraft und Gelassenheit, auch in schwierigen Momenten des Lebens.
„Was passiert eigentlich, wenn Menschen bewusst nicht auf die Stimme des Hl.Geistes hören?“
Die Antwort darauf fanden wir gar nicht so weit von Ferlach entfernt, am Gelände des ehemaligen Mauthausen Nebenlagers – KZ Loibl Nord. Dort besuchten wir die Stellen der Häftlingsblöcke, des Krematoriums, des Appellplatzes, der Wachtürme, des Lagertores und gedachten der Gefangenen, indem wir Kerzen entzündeten.
Um unsere Gruppenkerze versammelt brachten wir dann unsere Gefühle und Eindrücke zum Ausdruck und beteten ein gemeinsames Vater Unser. Darin schlossen wir alle KZ-Häftlinge, aber auch jene verblendeten Menschen mit ein, die nicht auf die Stimme des Hl.Geistes gehört haben und somit dazu beitrugen, dass so etwas überhaupt erst möglich wurde.
Bernhard, Sandro, Julia, Bettina, Carina, Sebastian, Florian, Jana, Werner, Elena