Geburtstagsfest für Stadtpfarrer Jakob Ibounig

Fragt man danach, was unseren Stadtpfarrer Jakob Ibounig besonders auszeichnet, so fällt einem einiges ein. Bei den Festreden am Ende des Gottesdienstes und auch in der Festansprache von Pfarrer Ulrich Kogler konnten wir davon hören.
So wird sein feiner Sinn für Humor geschätzt. Ebenso seine außergewöhnliche Fähigkeit, Theologie mit dem Leben heute zu verbinden und in treffsichere und poetische Worte zu kleiden. Seine Predigten sind Kunstwerke aus weit aufgespannten Bögen und verbindenden Brücken: erhellend, ermutigend, bestärkend im Glauben, tröstlich und getragen von der Zärtlichkeit und Zuwendung Gottes. Ulrich Kogler drückte es so aus: „Du gibst dem Glauben eine Stimme. Eine Stimme, die uns so vertraut ist und die wir gerne hören.“ Diese Stimme reicht über die Stadtgrenzen Ferlachs hinaus, wenn er als Ordinariatskanzler Kirche in Kärnten maßgeblich mitgestaltet.
Wohltuend ist sein unaufgeregtes Zuhören, ohne der Versuchung zu erliegen, in Aktionismus zu verfallen. Schließlich vermag er es, anderen Raum zu geben und Vertrauen zu schenken, sodass sich Neues entfalten kann. Besonders kennzeichnet ihn darüber hinaus Bescheidenheit. Rummel um seine Person wird vermieden und die Bitte an Ulrich Kogler für seine Festpredigt lautete: „Nicht ich soll gelobt werden. Loben wir den, für den ich stehe.“ Und doch bietet sich ein Geburtstag – noch dazu ein runder – an, gemeinsam dankbar auf die Gaben und Talente eines Menschen zu blicken und sich daran zu erfreuen, ihn in unserer Mitte zu wissen.
Viele sind der Einladung gefolgt und haben den festlichen Gottesdienst mitgefeiert, der von beiden Kirchenchören sowie Nicklas Dovjak an der Orgel musikalisch gestaltet wurde. Besonders schön war, dass neben der „Ferlacher Assistenz“ – Diakon Harald Hafner und Ministrant:innen – auch Diakon Alexander Samitsch und Akolyth Stefan Sablatnig aus Maria Rain mitgefeiert haben.
Ihre wertschätzenden Grußworte überbrachten Bürgermeister Ingo Appé, PGR-Obmann Hans Certov, Prof. Roman Verdel für die slowenische Volksgruppe, Simon Certov, Pfarrerin Lydia Burchhardt, Stadträtin Helga Seeber für die Kolping-Familie und Mesnerin Christa Chreyska - natürlich nicht ohne Augenzwinkern und so mancher Anekdote, die schmunzeln ließ. Dori Maitz, die mit ihren Kochkünsten lange Jahre für das leibliche Wohl der Priester in Ferlach gesorgt hat, hat ihre Geburtstagsgrüße in süße Lebkuchenherzen gebacken, die an die Festgäste verteilt wurden.
Im Anschluss an die Hl. Messe bot die Agape auf dem Kirchplatz die Möglichkeit, dem Jubilar zu gratulieren und in fröhlicher Runde beisammen zu sein. Viel Freude und Dankbarkeit waren da zu spüren! Herzlich bedankt seien hier alle, die mit unzähligen Handgriffen, viel Aufmerksamkeit und Bedacht das Fest ermöglicht haben.
Dem Wunsch, Gott für das Geschenk eines Menschen zu loben, wollen wir an dieser Stelle nachkommen, hat es doch Joachim Neander in besonders anrührender Weise bereits lange vor uns getan und in Worte gefasst:
„Lobe den Herren, der sichtbar dein Leben gesegnet, der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet. Denke daran, was der Allmächtige kann, der dir mit Liebe begegnet.“
Dir, lieber Stadtpfarrer, lieber Jakob, wünschen wir zu deinem Geburtstag Gesundheit an Leib und Seele und Gottes reichsten Segen für alle Tage, die kommen!