"Ich möcht, dass einer mit mir geht, der's Leben kennt, der mich versteht, der mich zu allen Zeiten kann geleiten.", heißt es in einem Kirchenlied von Hanns Köbler. Es ist kein klassisches Fronleichnamslied. Jedoch drückt es die Sehnsucht des Beters, der Beterin aus, die wir in Christus erfüllt sehen: Er ist es, der durch alle Zeit mit uns ist. Seine bleibende Gegenwart hat er uns zugesagt und sie wird erfahrbar in Brot und Wein, im Sakrament der Eucharistie.

In einer festlichen Prozession zogen die Gläubigen durch die Straßen von Ferlach von Altar zu Altar. "Der Weg, den wir bei der Prozession gehen, erinnert an die Form einer Monstranz.", sagt Pfarrer Jakob Ibounig in seiner Predigt. "So schreiben wir mit unserem Umzug Christus als Brot des Lebens hinein in die Stadt." Nicht umsonst wurden die Gläubigen von Pfarrer Ibounig auch begrüßt als "Märtyrer und Märtyrerinnen", als Zeug:innen. Denn mit unserem Dasein, Mitgehen und Mitbeten geben wir Zeugnis von unserem Glauben und machen ihn offenkundig.

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die Fronleichnam zu einem Fest gemacht haben: bei den beiden Kirchenchören, den prächtig gewandeten Goldhaubenfrauen, dem Trachtenverein, den Blumenmädchen mit ihren hübschen Kränzen, den Erstkommunionskindern, die nochmal gekommen sind, den Himmelträgern und Ministrant:innen sowie bei den Familien und Frauen, die die Altäre so eindrucksvoll hergerichtet haben.

Möge der Segen, den wir empfangen haben, hineinwirken in unseren Alltag und unser Leben!