Beten: Mit Gott verbunden bleiben
Start ins Kindergottesdienstjahr
Das Evangelium des heutigen Sonntags war unser Leitfaden durch den ersten Kindergottesdienst im Herbst. Darin stellt uns Jesus in einem Gleichnis eine Witwe vor, der Unrecht geschieht. Tag für Tag geht sie zum Richter und bittet ihn um Hilfe. Ihre Beharrlichkeit und Ausdauer veranlassen den hartherzigen und gleichgültigen Mann schließlich dazu, der Witwe zu ihrem Recht zu verhelfen. Jesus will uns damit sagen: Kommt beharrlich und ausdauernd im Gebet zu Gott. Ihr könnt ihm alles erzählen, ihn um alles bitten. Er hört immer zu und wird euch helfen, denn ihr seid seine geliebten Kinder.
Das Gebet, das Reden mit und Verweilen bei Gott, ist, so könnte man sagen, wie ein Faden, der uns mit Gott verbindet - quasi ein "heißer Draht", eine "Standleitung". Mit jedem Gebet knüpfen wir diesen Faden weiter, damit die Verbindung zu ihm nicht abreißt. Alles können wir Gott bringen: unsere Freude und unseren Dank, unsere Hoffnung und unsere Bitten, unsere Trauer und auch unsere Wut oder die Verzweiflung.
Das haben wir auch miteinander gemacht: für jedes Gebet durften die Kinder und Eltern einen Glasmuggelstein in die Mitte legen und sich dafür einen Faden nehmen. Diese "Gebetsfäden" haben wir aneinandergeknüpft, sodass schließlich ein langer Faden entstanden ist. All unsere persönlichen Gebete haben wir einmünden lassen in das Vater uns, dass Jesus selbst uns gelehrt hat. Singend und mit Gesten hat so der ganze Körper gebetet.
In einem hübschen Kuvert haben die Kinder ein kleines Gebetskärtchen und Fäden mit nach Hause bekommen. Zum Weiterknüpfen in der Familie, damit die Verbindung zu Gott nicht abreißt.
Danke an die Familien, die den Kindergottesdienst mitgefeiert haben!
Unser nächster Kindergottesdienst ist am 21. Dezember um 10 Uhr im Pfarrhof. Da warten wir gemeinsam aufs Christkind ;-).