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Nuntius Zurbriggen lädt zur Mitfeier des „Jahr des Glaubens“ ein

Hl. Messe mit anschließender Maiandacht mit dem Nuntius im Klagenfurter Dom

Nuntius Zurbriggen feierte im Klagenfurter Dom eine hl. Messe mit anschließender Maiandacht. (© Foto: Pressestelle/Eggenberger)
Nuntius Zurbriggen feierte im Klagenfurter Dom eine hl. Messe mit anschließender Maiandacht. (© Foto: Pressestelle/Eggenberger)

Klagenfurt, 5. 5. 12 (pgk). Beim Pontifikalamt mit anschließender Maiandacht im Klagenfurter Dom hat Samstag Abend der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen, dazu aufgerufen, das von Papst Benedikt XVI. ausgerufene „Jahr des Glaubens“ mitzufeiern. „Das ´Jahr des Glaubens´ in Erinnerung an den 50. Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils soll zur tiefen Begegnung mit Jesus Christus und zur Wiederentdeckung des Glaubens einladen“, sagte Nuntius Zurbriggen, der den Gottesdienst in Konzelebration von Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz, Nuntiaturrat Prälat Dr. Christoph Kühn und Generalvikar Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger im Beisein von Landeshauptmann Gerhard Dörfler, Bürgermeister Christian Scheider sowie VertreterInnen der Landes- und Stadtregierung feierte. Am 11. Oktober 2012 begehe die Katholische Kirche zeitgleich auch das 20-jährige Jubiläum der Veröffentlichung des Katechismus der Katholischen Kirche. Nuntius Zurbriggen lud dazu ein, den Katechismus genau zu studieren. „Der Katechismus will eine Hilfe sein, den Glauben noch besser kennen zu lernen und zu verstehen, damit wir auskunftsfähig über unseren Glauben und die Hoffnung, die uns erfüllt, sind“, so der Nuntius. Eine sehr gute Hilfe dazu sei auch der von den Österreichischen Bischöfen herausgegebene Jugendkatechismus YouCat. Um die Beziehung zu Jesus Christus lebendig zu halten sei, so der Apostolische Nuntius, neben dem regelmäßigen Gebet und der heiligen Beichte vor allem das Sakrament der Eucharistie notwendig. In diesem Zusammenhang verwies Nuntius Zurbriggen auf die Bedeutung des Sonntags und die Mitfeier der hl. Messe. Die sonntägliche Eucharistiefeier trage wesentlich dazu bei, mit Jesus Christus verbunden zu bleiben. Dieses in-Christus-Bleiben sei kein statischer Prozess, sondern ein dynamischer Vorgang. In der hl. Messe spreche Gott zu uns durch sein Wort, „das uns Orientierung und Halt geben will und uns anleitet, auf Christus zu schauen und ihm zu folgen“. In der Eucharistiefeier sei die hl. Messe „die große Begegnung mit Gott“, in der auf unüberbietbare Weise der lebendige Gott auf dem Altar real gegenwärtig werde. Durch diese Gegenwärtigsetzung des Opfers des Kreuzes Christi würden die Mitfeiernden gewiss, wie es Bischof Schwarz im diesjährigen Fastenhirtenbrief formuliert habe, „mit Jesus Christus den Menschen nahe sein“, sagte Nuntius Zurbriggen.

Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz äußerte seine „große Freude und Dankbarkeit“ für den Besuch des Vertreters des Heiligen Vaters in der Diözese Gurk. Dadurch werde Weltkirche präsent. „Die Einheit, die uns der Heilige Vater schenkt, leben wir in großer Verbundenheit mit ihm“, so der Kärntner Bischof. Die Kirche in Kärnten gehe in „Treue und Einheit“ mit Papst Benedikt XVI. den Weg der Weltkirche. Musikalisch mitgestaltet wurde die hl. Messe von Domchor,Domkantorei und Instrumentalisten der Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Wasserfaller mit der „Missa primi toni octo vocum“ von Stefano Bernardi.

Vor der hl. Messe im Klagenfurter Dom nahmen Nuntius Zurbriggen und Bischof Schwarz am Domplatz am Festakt anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums des Klagenfurter Domchores teil. Im Rahmen dieses Festaktes wurden dem Dommusikverein von Landeshauptmann Dörfler und Bürgermeister Scheider die Wappen vom Land Kärnten und der Stadt Klagenfurt verliehen. Bischof Schwarz dankte dem Domchor für sein Wirken und großes Engagement und zeigte sich erfreut darüber, „dass durch diese Auszeichnungen auch die Öffentlichkeit anerkennt, dass die Musik in der Domkirche einen besonderen Klang hat“, so Bischof Schwarz.

Eine besondere Möglichkeit zu Begegnung und Gespräch mit dem Apostolischen Nuntius bot sich am Samstag Vormittag für die Mitglieder des Bischöflichen Konsistoriums, des Priesterrates, des Diözesanrates und der ARGE der Diakone: Bischof Schwarz hat sie zu einer gemeinsamen Schifffahrt mit Nuntius Zurbriggen auf dem Wörthersee eingeladen. Nuntius Zurbriggen bezeichnete die Schifffahrt als Symbol dafür, „dass wir als Gläubige alle in einem Boot sind“. Bei diesem unterwegs-Sein gebe es ein Ziel, nämlich Gott und einen Steuermann, den Nachfolger des Apostel Petrus. Auch das Schiff der Kirche in Kärnten sei unter der bewährten Führung ihres „Kapitäns“ Bischof Schwarz unterwegs. Nuntius Zurbriggen ermunterte die haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, in einer Zeit, in der es nicht immer einfach sei, christliches Zeugnis zu geben. „Menschen suchen nach Botschaften und Zeugen, die Sinn und Werte vermitteln“, sagte der Apostolische Nuntius und wünschte in der Christusnachfolge „Einsatzkraft und Mut“.

Im Rahmen des Kärntenbesuches von Nuntius Zurbriggen, der noch bis Montag, dem 7. Mai dauert, standen Samstag Nachmittag die Besichtigung der Fuchskapelle in der Klagenfurter Stadthauptpfarrkirche St. Egid und ein Zusammentreffen mit dem Kärntner Landeshauptmann am Programm. Am Sonntag feiern Erzbischof Zurbriggen und Bischof Schwarz um 10 Uhr gemeinsam eine hl. Messe in der Wallfahrts-Basilika Maria Luggau. Am Abend sind die Ordensleute der Diözese Gurk zu einer Vesper mit dem Nuntius in der Klosterkirche Wernberg eingeladen.