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Feierliche Eröffnung des „Bischof Paulitsch Pilgerweges“

Segnung und Eröffnung mit Generalvikar Guggenberger

Porträt von Bischof Paulitsch, Bischöfliche Residenz in Klagenfurt (© Foto: Diözesankonservator Mahlknecht )
Porträt von Bischof Paulitsch, Bischöfliche Residenz in Klagenfurt (© Foto: Diözesankonservator Mahlknecht )

Klagenfurt, 8. 5. 12 (pgk). Auf die „besondere Tradition des Pilgerns in der Diözese Gurk“ hat Generalvikar Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger kürzlich bei der feierlichen Eröffnung des „Bischof Paulitsch Pilgerweges“, des ersten Seniorenpilgerweges Kärntens, in Maria Rain hingewiesen. „Ich freue mich über diese neue Initiative, die das wertvolle Angebot im Bereich des Pilgerns und Wallfahren in Kärnten bereichert und in besonderer Weise auch die ältere Generation zum Pilgern einlädt“, sagte Generalvikar Guggenberger. Er sei froh darüber, so der Generalvikar, „dass mit diesem Pilgerweg das verdienstvolle Lebenswerk des gebürtigen Rosentaler Bischofs Jakob Peregrin Paulitsch besonders ins Licht der Gegenwart gesetzt wird“.

Der „Bischof Paulitsch Pilgerweg“ führt auf neun Kilometern von der Wallfahrtskirche Maria Rain über die Bischof Paulitsch Geburtskapelle am Sattnitzhang, dem Pestfriedhof und der St. Valentin Kirche in Glainach, wo Jakob Peregrin Paulitsch 1774 seine Primiz, den ersten Gottesdienst als Priester, feierte, zur Bischof Bischof Paulitsch Kapelle in Unterferlach.

Jakob Peregrin Paulitsch, 1751 in Glainach im Rosental geboren, wurde 1774 zum Priester geweiht. 1777 wurde er Subdirektor des Priesterhauses, sechs Jahre später Stadtpfarrer der Klagenfurter Pfarre St. Peter und Paul. Erzherzogin Maria Anna, die Schwester Kaiser Josephs II., die seit 1781 in Klagenfurt lebte, berief Paulitsch als Hofpfarrer in die von ihr unterstützte Elisabethinenkirche. 1792 wurde Paulitsch als seit langer Zeit erster Nichtadeliger in das Gurker Domkapitel berufen.
1809 wurde Paulitsch von Bischof Salm zum Generalvikar ernannt, 1818 folgte die Ernennung zum Dompropst der unter dem Patronat des Kaisers stehenden Dompropstei von Gurk. Am 30. Mai 1824 wurde Paulitsch zum Bischof geweiht. Er war somit seit 352 Jahren der erste aus Kärnten gebürtige Bischof von Gurk. Am 5. Januar 1827 verstarb Bischof Paulitsch und wurde auf dem Klagenfurter Friedhof St. Ruprecht in der Grabstätte des Domkapitels begraben. Bischof Paulitsch gilt als Wohltäter der Armen und Kranken. In den drei Jahren seiner Amtszeit initiierte er unter anderem Stiftungen für Medikamente für Bedürftige, für Witwen, Waisen und mittellose Schüler.