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„Aktion Glaube: verhüllen – enthüllen – entdecken“

Katholische Kirche Kärnten lädt zum „Augenfasten“ ein – Generalvikar Guggenberger verhüllt Gipfelkreuz am Großglockner

Bald werden mehr als 100 religiöse Objekte in Kärnten (teil)verhüllt sein. (© Foto: fotomax)
Bald werden mehr als 100 religiöse Objekte in Kärnten (teil)verhüllt sein. (© Foto: fotomax)

Klagenfurt, 5. 2. 13 (pgk). „Augenfasten“ der besonderen Art: Im Rahmen des „Jahr des Glaubens“ führt die Katholische Kirche österreichweit in der Fastenzeit die „Aktion Glaube: verhüllen – enthüllen – entdecken“ durch, bei der religiöse Symbole im öffentlichen Raum verhüllt und zu Ostern wieder enthüllt werden.
In der Diözese Gurk werden im Rahmen dieser Aktion nach derzeitigem Stand in 69 Pfarren –  also in fast jeder fünften Pfarre – während der Fastenzeit mehr als 100 Bildstöcke, Wegkreuze, Marterl etc. mit insgesamt 2.400 Quadratmetern eines violetten Stoffes verhüllt, den die Pfarren nach der Aktion weiter verwenden können. Als besonderen Höhepunkt der Aktion wird Generalvikar Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger gemeinsam mit dem Innsbrucker Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer am Aschermittwoch, dem 13. Februar, das höchste Kreuz Österreichs, nämlich das Gipfelkreuz des Großglockners (3.798 m), teilverhüllen. Weiters wird zum Beispiel in Klagenfurt vor dem Diözesanhaus der „Engel mit der Posaune“ von Tomas Hoke verhüllt, wobei eine violette, vier Meter breite und fünf Meter hohe Wand entstehen wird. In den meisten größeren Städten Kärntens wie in der Landeshauptstadt Klagenfurt, in Villlach oder in St. Veit/Glan werden zentrale religiöse Statuen mit Hilfe der örtlichen Feuerwehren und dank Unterstützung der Bürgermeister verhüllt. Auch drei Kapellen werden durch Teilverhüllungen für Aufmerksamkeit sorgen, nämlich die die Heiligengeistkirche in Straßburg, die Werkskapelle Hl. Franz Xaver in Treibach und die Kapelle „Zum leidenden Heiland“ in Grafendorf im Gailtal.
Die meisten beteiligten Kärntner Pfarren starten die Verhüllung in der ersten Fastenwoche. Rund 10 Prozent der teilnehmenden Pfarren werden rund um den Passionssonntag mit der Verhüllung beginnen.
Das Verhüllen christlicher Symbole mache, so Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz, nicht nur die große Bedeutung der christlichen Religion im Land bewusst sichtbar und erfahrbar, sondern spiegle auch Glaubenserfahrungen der Menschen wieder. „Oft haben die Menschen das Gefühl, dass Gott sich vor ihnen verhüllt, doch Jesus Christus ist immer bei den Menschen und begleitet sie, auch wenn er manchmal ihrem Blick entzogen scheint – und die Katholische Kirche Kärnten ist gemäß dem diözesanen Leitbild ´mit Jesus Christus den Menschen nahe´“, so Bischof Schwarz. Das Verhüllen öffentlicher Glaubenssymbole in der Fastenzeit sei, so Bischof Schwarz, ein „Zeichen der Wertschätzung“ und eine Einladung, „mit den Augen zu fasten". Das Enthüllen dieser christlichen Glaubenszeichen zu Ostern verweise wiederum darauf, so Bischof Schwarz, „dass Jesus Christus und der Glaube an ihn das größte Geschenk für die Menschen ist“.  Wie der Projektkoordinator der Diözese Gurk, Pfarrgemeinderats-Referent Mag. Maximilian Fritz, erklärt, sei das Ziel der Aktion, durch Verhüllung eine Sensibilisierung für diese Glaubenszeichen zu ermöglichen. „Passanten, Wanderer, Autofahrer werden in der Fastenzeit überall im Land violette ´Glaubensmarkierungen´ sehen und so christliche Objekte durch die Verhüllung wieder entdecken und vielleicht wieder bewusster wahr nehmen“, so Fritz. Wegkreuze, Marterl, Bildstöcke, Kapellen etc. seien, so der Projektkoordinator, „fest gewordene Gebete, die durch die Jahrhunderte hinein in die Gegenwart hallen und zeigen, dass die Menschen in diesem Land zu allen Zeiten die Kommunikation mit Gott, seine Nähe, seinen Segen für sich und das Land gesucht haben“.

Informationen und Kontakt: Mag. Maximilian Fritz, Tel. 0676 / 8772-2110