Die Vielfalt der Religionen respektieren

Vortrag und Seminar mit P. Sebastian Painadath

Missio Diözesandirektor Hanzej Rosenzopf, P. Sebastian Painadath und Missio Bildungsreferentin Stefanie Ruttnig (© Foto: Missio Kärnten)
Missio Diözesandirektor Hanzej Rosenzopf, P. Sebastian Painadath und Missio Bildungsreferentin Stefanie Ruttnig (© Foto: Missio Kärnten)

„Vielfalt der Religionen ist eine Gnade Gottes in der Geschichte.“ - erklärte die asiatische Bischofskonferenz in 1974. Die Welt wird ein globales Dorf, einstmals ferne Religionen rücken näher zu uns.

Im Vortrag und anschließendem Seminar, das im Bildungshaus St. Georgen stattfand, legte P. Sebastian Painadath dar, dass Gottes Geist das Leben der Menschen in vielfältigen Weisen verwandelt. P. Sebastian Painadath ist indischer Jesuitenmönch, Buchautor, Exerzitienleiter und Meditationslehrer der für interreligiöse Begegnungen und Harmonie der Religionen eintritt. Dass Vielfalt Schönheit bedeutet, können wir alle in der Natur, Kultur und Kunst erleben. Die Vielfalt der Religionen zeugt laut P. Painadath vom Reichtum des göttlichen und menschlichen Geistes. Echter interreligiöser Dialog öffnet unser Herz für die Gläubigen anderer Religionen. Der eigene Glaube kann gleichzeitig durch diesen Dialog wachsen. Ein Leitsatz ist sicherlich „ICH bin ICH weil es DICH gibt“ - durch das DU finden wir so zum wahren ICH. Intereligiösität spielt laut P. Painadath auch in den Themenbereichen Mission und Evangelisierung eine große Rolle: Die Christuserfahrung, die wir Christen machen dürfen, ist kostbar und gerade deshalb sind wir dazu aufgerufen, sie zu teilen.

Im meditativen Abschlussgottesdienst der von P. Sebastian Painadath gestalterisch mit Elementen aus der indischen Kultur angereichert wurde, konnten die Seminarteilnehmer erfahren, dass Meditationsmethoden, die ihren Ursprung in anderen Religionen haben, die christliche Praxis vertiefen und bereichern können.