Billig ist noch zu teuer
Alternativen faire Kleidung Modeschau mit Models aus dem Ort

Mit einer Modeschau des Weltladen Klagenfurt
mit Models aus St. Michael im Lavanttal,
mit Weltliedern des Chores Musica,
köstlichen Speisen aus aller Welt der Katholischen Frauenbewegung,
mit Weltladenangebot
und Informationen über das heurige Thema des Familienfasttages
- die Herstellung von Textilien in den verschiedensten Ländern unserer Welt und alternative Ansätze für unseren zukunftsfähigen Lebensstil -
lud die Pfarre in die Volksschule St. Michael ein um auf dieses wichtige uns alle betreffende Problem aufmerksam zu machen.
Ein Besucher: "Die Infos waren fundiert, es ist für mich ein Anstoß zum Weiterdenken. Die Modeschau mit den St. Michaeler Models - ein Highligt war das - zu zeigen, dass man elegant und modern und fair gekleidet sein kann. Den Chor fand ich spritzig, die kulinarischen Genüsse etwas exotisch, ich habe nette Menschen getroffen. Ich würde mir mehr solche Veranstaltungen wünschen."
Wolfsberger Gemeinderätin: "So etwas sollte auch in Schulen angeboten werden, die Informationen sind äußerst wichtig."
Zum Bericht der Pfarre St. Michael
Laut Clean Clothes Kamgagne braucht es nur 27 Cent mehr pro T-Shirt, um Menschen in Textilfabriken einen Mindestlohn zu gewährleisten, der die Mindestbedürfnisse decken kann. Derzeit liegen die in verschiedenen Ländern von der Politik festgelegten „Mindestlöhne“ sehr deutlich unter diesem Niveau. Außerdem sind die Arbeitsbedingungen äußerst schlecht, keine ausreichende Schutzbekleidung, gefährliche Gebäude, wenig Platz, hohe Arbeitszeiten, schlecht bezahlte Überstunden, keine Versicherung…
Vom Anbau der Baumwolle über die Behandlung der Faser – Färben, Ausrüstung mit Chemikalien – und die Arbeit vor allem von Frauen in den großen Textilfabriken in verschiedenen Ländern (hauptsächlich Asiens), bis hin zu den Alttextilien…, alle diese Schritte sind derzeit häufig sehr leidvoll für die Betroffenen (ArbeiterInnen) und sehr belastend für unsere Mitwelt. Von solchen Missständen betroffen sind bekannte Firmen wie H&M, C&A, ZARA und viele mehr.
Auf der Homepage der Clean Clothes Kampagne www.cleanclothes.at gibt es eine „Firmencheck Momentaufnahme“ um sich orientieren zu können.
Bewusst in Geschäften einzukaufen, die sich um faire Bedingungen bemühen, ist eine große Unterstützung der Menschen, die hinter jedem Kleidungsstück stehen. SOL (Netzwerk für Solidarität Ökologie und Lebensstil) schlägt im Aufruf zu einem genussvollen, ökologischen und nachhaltigen Lebensstil z.B. vor - jeweils damit zu beginnen, ein Kleidungsstück weniger oder ein Kleidungsstück fair trade oder ein Kleidungsstück pro Monat/Jahr… Second Hand einzukaufen…– www.nachhaltig.at . Wenn viele mittun, verändert sich viel. Zu schauen, wie unser Flächenverbrauch aussieht – da hilft uns der Footprintrechner – denn Textilien tragen wesentlich dazu bei, ob wir auf zu großem Fuß leben oder nicht – www.footprint.at ist auch hilfreich. Wer es auch Second Hand liebt, kann gleichzeitig etwas Soziales unterstützen, wenn er/sie bei der Caritas oder bei Contrapunkt etwas kauft.
Die Veranstalter Pfarre St. Michael im Lavanttal, Katholische Frauenbewegung, Weltladen und Welthaus freuen sich über eine gelungene Veranstaltung und hoffen auf Ihr Engagement!
Mit Ihrer Unterstützung der aktuellen Unterschriftenkampagne der Katholischen Frauenbewegung können Sie mithelfen den „Sumangali Alptraum“, die Lohnsklaverei in indischen Lohnspinnereien und in der Textilindustrie zu beenden!
www.frauenbewegung-wien.at/news/ihre-unterschrift-gegen-lohnsklaverei