Vse ima svoj čas - svoje dobro

Alles hat seine Zeit – und sein Gutes

To je zanimiv čas, ki me prisili, da premislim svojo nalogo, da premislim, kaj je zares važno. Preveč sem se pustil vpreči v voz, ki drvi skozi čas. Venomer se mora nekaj zgoditi, mora biti akcija. Ta čas "brezdelja" me prisili, da pretehtam, kaj pomeni moje poslanstvo, da oznanjam blagovest. Preveč važne smo se delali, mi duhovniki.

Premalo smo prisluhnili resničnim željam in hrepenenju vernikov. Seveda smo jih naučili, da brez nas duhovnikov nič ne gre. Korona nas je izučila, da brez nas v sili gre. Mi imamo težave, da brez vernikov najdemo smisel v tem, kar nam je za enkrat preostalo. Meni je ta čas do sedaj prinesel mnogo dobrega:

Urejal sem svoje stvari in tudi farne. Mnogo stvari na novo odkril, še več pometal proč, kar se je nabralo in je čas že preživel.

Na novo odkril, kako važno je, se povezati z drugimi. Način našega dela tega ni dopuščal. Dnevne povezave s sobratom Markowitzem ne bi hotel več pogrešati. Tudi skrb za sobrate v dekaniji mi je postala bolj važna.

Branje knjig, za katere do sedaj ni bilo preveč časa, mi je razširilo pogled na moje delo (predvsem knjigeTomáša Halíka: Ich will, dass du bist! Über den Gott der Liebe).

In seveda narava! Zavestno dojeti, kaj se dogaja okrog nas, kako vigred vzcvete kljub coroni, kako se ravno v majhnem pokaže velikansko bogastvo, ki nam je zaupano.

In vrt! Najbrž še nikoli nisem toliko ril po vrtu, kopal, sejal in sadil kot sedaj. Stik s prstjo me priveže na element, iz katerega sem tudi sam in me naredi hvaležnega.

Kaj mi bo ta čas prinesel za bodočnost? - Na vsak način bom še bolj cenil delo vernikov in se ne vedel kot "fajmošter"(Pfarrmeister) in tudi ne kot "gospod", ampak kot buditelj, prijatelj in sopotnik.

Meni ugaja, da mnogi otroci menijo, da Jurij pomeni župnik. Poskušal se bom branili ihte in konkurenčnega mišljenja in hvaležno odprl roke, da mi Bog položi svoje darove vanje, odprl ušesa, da bom lahko zaznal, kam me hoče voditi in odprl srce za ljudi in s tem zanj.

Alles hat seine Zeit – und sein Gutes

Das ist eine spannende Zeit, die mich dazu bewegt, meine Aufgaben neu zu überdenken und zu überlegen, was wirklich wichtig ist. Ich habe mich zuviel im Rad der Hast und Eile gedreht. Es musste etwas passieren. Diese Zeit des Nichtstuns zwingt mich nun dazu, genauer hinzusehen auf meine Berufung, das Evangelium zu verkünden. Wir Priester haben uns für zu wichtig gehalten und zu wenig auf die wahren Wünsche und Bedürfnisse der Gläubigen gehört und ihnen das Gefühl gegeben, dass sie ohne Priester nicht auskommen können. Korona hat uns gelehrt, dass es zur Not auch ohne uns geht. Mir hat diese Zeit bisher viel Gutes gebracht.

Ich konnte meine privaten und pfarrlichen Sachen ordnen. Vieles habe ich aufs Neue entdeckt und mich von Einigem, was sich angesammelt hat, getrennt.

Aufs Neue entdeckt, wie wichtig es ist, mit anderen in Kontakt treten. Die Art und Weise unserer Arbeit hat dies nicht zugelassen. Den täglichen Kontakt mit dem Mitbruder Markowitz möchte ich nicht mehr missen. Auch die Sorge für die Mitbrüder im Dekanat wurde mir wichtiger.

Das Lesen hat mir den Blick auf meine Arbeit geweitet (vor allem das Buch von Tomáš Halík: Ich will, dass du bist! Über den Gott der Liebe)

Nicht zu vergessen die Natur! Bewusst wahrnehmen, was um uns geschieht, wie der Frühling trotz Korona erblüht, wie man im Kleinen den Reichtum, der uns geschenkt wurde, sehen kann.

Und mein Garten! Wahrscheinlich habe ich noch nie soviel Zeit im Garten verbracht. Der Kontakt mit der Erde bindet mich an das Element, aus welchem ich stamme und macht mich dankbar.

Was bringt mir diese Zeit für die Zukunft? Auf alle Fälle werde ich die Arbeit der Gläubigen noch mehr schätzen und mich nicht wie ein Pfarrmeister oder Herr benehmen, sondern als Freund und Mitreisender.

Es freut mich, dass viele Kinder meinen, dass der Name Jurij übersetzt Pfarrer bedeutet. Ich werde mich in Zukunft gegen die Hektik und das Konkurrenzdenken wehren und dankbar die Hände öffnen, damit der Herr mir seine Gaben in die Hände legen kann. Ich werde die Ohren öffnen um wahrzunehmen, wohin er mich führt und das Herz für ihn und die Menschen öffnen.

Župnik/Pfarrer Jurij Buch, Št. Jakob v Rožu/St. Jakob im Rosental