In Zeiten, wie diesen….

V časih, ki jih doživljamo sedaj….

Der Corona Virus setzt uns vor vollendete Tatsachen - es gibt keinen geregelten Ablauf, alles ändert sich. Die Kinder sind zu Hause, die Schule läuft nur mehr über den Computer, auch mein Mann hat Homeoffice. Was sich nicht veränderte, waren die Arbeiten die unsere Landwirtschaft betreffen, das Vieh muss gefüttert werden und die Äcker wurden bestellt.

Das Zusammenleben im Haus wird intensiver, auch müssen wir auf unsere Oma Acht geben, sie gehört zu den Risikopatienten. Meine älteste Tochter wohnt bereits in einer eigenen Wohnung im Nachbarort. Mir stellt sich die Frage: “Darf sie nicht mehr zu uns kommen?! Nein unmöglich, das bricht mir das Herz, dann müssen wir einfach sehr aufpassen, Abstand halten und auf Hygiene achten.

Familie ist in solchen Krisenzeiten sehr wichtig – Zusammenhalten, obwohl ich weiß, dass es genug Familien gibt, in welchen ein Kontakt unmöglich ist - umso schwieriger für alle Betroffenen. Unser Familienleben gewann in dieser Zeit sehr viel Positives. Es wurde besser zugehört, mehr miteinander kommuniziert, sogar gespielt, ja einfach intensiver gelebt. Das einzige was uns allen fehlt ist der Kontakt zu unseren Freunden, ich freue mich schon darauf sie wieder in die Arme zu schließen.

Ostern empfanden wir alle unter diesen Umständen sehr merkwürdig. Es fehlten uns die kirchlichen Rituale, das gemeinsame feiern der Gottesdienste – die Gemeinschaft. So toll auch die Messen per Videoübertragung sind, aber ein echtes gemeinschaftliches Feiern von Ostern, können sie nicht ersetzten. Das ist auch der Grundtenor, den ich von vielen vernommen habe.

Andererseits fand ich beispielsweise das innerfamiliäre Zelebrieren der Speisesegnung sehr ehrfürchtig. Es hatte fast etwas Mystisches an sich. Man ist gezwungen, sich mit seinem eigenen Glauben auseinanderzusetzen, vor allem auch jene Menschen, die zwiespältig sind mit dem Thema Kirche bzw. Glauben. Wie feiere ich dieses große kirchliche Fest, ohne Kirche? Wie und was lebe ich meinen Kindern vor?

Wir zählen zu jenen glücklichen Menschen, die am Land leben, sind nicht eingesperrt in einer Wohnung, können hinaus in den Garten, eine Runde spazieren gehen und Luft schnappen.

Mein Mann und ich gönnten uns eine kleine Auszeit auf unserer Alm, in unserer Blockhütte. Welch ein Luxus, ich bekomme fast ein schlechtes Gewissen darüber zu schreiben, aber es ist leider so. Keine Menschenseele auf 1700 m, nur Natur und ein herrliches Panorama. Zeit spielt keine Rolle, einfach die Seele baumeln lassen und komplett abschalten.

Meine Wahrnehmung wurde total geschärft, ich sah jeden Vogel, jedes Insekt, sah die Wolken ziehen, genoss die warmen Sonnenstrahlen, spürte den Wind im meinem Gesicht, hörte sogar den Schnee schmelzen, atmete bewusst die herrlich frische Luft und fühlte mich Teil eines großen Ganzen, Teil der Schöpfung – einfach einzigartig. Eine tiefe Dankbarkeit und Zufriedenheit überkam mich.

Wir sollten unsere Lebensmuster wirklich überdenken, denn es gibt nur eine Schöpfung, in der wir leben dürfen.

V časih, ki jih doživljamo sedaj….

Koronavirus nas postavlja pred dejstva – ni več urejenih dnevnih potekov, vse se je spremenilo. Otroci so doma, šola poteka prek računalnika, tudi moj mož dela od doma. Kar se ni spremenilo, so dela na naši kmetiji. Bivanje v hiši je postalo bolj intenzivno, tašča, ki živi v isti hiši, je rizikopacientka. Moja najstarejša hčerka stanuje v sosednji vasi - težko mi je bilo pri srcu, da je nisem mogla videti.

Družina je v časih krize zelo pomembna – poznam tudi družine, kjer manjka komunikacija. V naši družini se je tudi dosti spremenilo – bolje smo poslušali drug drugega, več smo se pogovarjali in tudi čas za igre je ostal. Edino, kar nam manjka, je srečanje s prijatelji, zelo se veselim, da jih bom lahko spet objela.

Velika noč je bila nekako drugačna. Manjkali so cerkveni rituali, skupno praznovanje svetih maš in farna skupnost. Tudi če so maše po internetu lepe, ne morejo nadoknaditi praznovanja velike noči v cerkvi. To sem slišala tudi od drugih. Je pa priložnost, da vsak razmišlja o tematiki Cerkev in vera, tudi tisti, ki so morda bolj oddaljeni od cerkve. Kako praznujemo velike cerkvene praznike – brez cerkve? Kako sem zgled mojim otrokom?

Lahko smo srečni, ker živimo na podeželju v hiši. Lahko se gibamo na vrtu, se sprehajamo. Kar z slabo vestjo pišem, da sva se z možem enkrat v teh tednih podala na planino, kjer imamo planinsko kočo. V višini 1700 m nobenega človeka ni bilo videti, sama narava in lep razgled v dolino. Še bolj zavestno sem opazovala ptice, žuželke, oblake, uživala tople sončne žarke in veter, ki je pihljal. Videla sem tudi, kako se je sneg talil na planini – enkratno doživetje. Hvaležnost in zadovoljstvo me obdaja pri tem.

Treba bo, da premislimo o naših življenjskih vzorcih – kajti imamo samo eno stvarstvo, v katerem smemo živeti.

Elisabeth Wiesflecker, Bistrica na Zilji/Feistritz an der Gail