Organisation

Bischöfliches Seelsorgeamt

Ostern zu den Menschen bringen

In der Pandemie lässt Kirche die Menschen nicht allein

„Gehen wir gerade in dieser schwierigen Zeit zu den Menschen und bringen damit Ostern zu den Menschen. Läuten wir bei den Nachbarn, überreichen das Heft, wünschen gesegnete Ostertage und fragen wir die Nachbarn wie es ihnen geht.“

Viele sind dem Aufruf gefolgt – und einige haben uns auch ihre Erlebnisse geschickt. Hier sind einige Rückmeldungen … und es könnten noch mehr werden:

Astrid Panger: Ich habe 15 Broschüren an meine Nachbarn, Freunde und an den Vorstand von aktion leben Kärnten (ich bin seit einem Jahrzehnt 2. Vorsitzende im Ehrenamt) die Osterbroschüre ausgeteilt. Als Rückmeldung kann ich dir erzählen, dass sich alle sehr darüber gefreut haben. Wir haben uns ausgetauscht, wie Ostern heuer gefeiert wird. Die Überlegung, ob man zur Palm- und 'Fleischweihe' gehen soll, war bei allen sehr präsent. Wenn ich nach dem Wunsch an die Kirche nachgefragt habe, kam immer der Wunsch, dass alle Menschen den Segen erhalten sollen. Das Foto mit den Palmzweigen auf der Broschüre zeigt den Gruß, den ich selbst von meiner Pfarre Pörtschach am Berg erhalten habe - meine Freude war groß!

Andrea Kraßnig-Sterniczky: Da ich in einer kleinen Wohnanlage wohne, habe ich bei meinen Nachbarn angeläutet und ihnen die Osterbroschüre und ein Keramik-Osterei der Caritas-Werkstätte Veronika gebracht. Das Nachbarschaftsverhältnis ist nicht schlecht, als freundschaftlich kann man es jedoch nicht bezeichnen. Ich habe gespürt, dass die Nachbarn zuerst ein wenig erschrocken waren, was ich denn brauchen könnte... Gleich nach meinem ersten Satz, dass ich einen Ostergruß bringe und dass die Aktion „Ostern zu den Menschen bringen" ins Leben gerufen wurde, brachte eine Lockerheit in das Gespräch. Fotografieren wollten sich die wenigsten lassen. - Anders in Osttirol bei einem Schitourenausflug: Als ich am Parkplatz des Matreier Tauernhauses nach einer Schitour mit Menschen ins Gespräch kam, habe ich meine Broschüren aus dem Auto geholt und habe ihnen auch von „Ostern zu den Menschen bringen“ erzählt. Die Resonanz war, dass sie fragten, ob ich ihnen mehr als eine Broschüre gebe, damit sie sie ebenfalls weitergeben.

Sophie Wernig: Liebe Frau Seelsorgeamtsdirektorin! Ich finde es eine tolle Idee, die Osterbroschüren mit einer kleinen Aufmerksamkeit zu den Menschen zu bringen. Habe dies auch befolgt und die Freude war riesengroß. Sowohl meine beiden Ministrantengruppen, als auch meine Eltern-Kind-Gruppe sind von dieser Broschüre begeistert. Zum Teil haben wir diese auch in den Volksschulen Grafenstein und Poggersdorf verteilt.
Mir ist es immer ein großes Anliegen, zu den großen Festen im Kirchenjahr, für die Kleinen etwas zu Basteln oder ihnen eine Kleinigkeit zu überreichen. Dieses Mal war ein Osterhäschen befüllt mit Schokoladeneiern an der Reihe. Sie können diesen im Anhang, mit zwei anderen Bildern, die ich von den Eltern erhalten habe, begutachten.
Ich wünsche Ihnen noch eine schöne Woche und Gottes Segen für die kommende Zeit.
Herzliche Grüße
Wernig Sophie (Pastoralassistentin des Pfarrverbandes Grafenstein)
PS: Die Osterbroschüren habe ich auch an all meine Nachbarn überreicht.

Sonja Lodron: Von unserem Herrn Pfarrer wurde ich beauftragt, 500 Stück von der Broschüre „Ostern feiern“ beim Behelfsdienst abzuholen. Erst als ich die Broschüre in der Hand hielt und begann die ersten Seiten zu lesen, wusste ich, dass die angeforderte Stückzahl nicht übertrieben war. Das Hinführen auf Ostern mit den berührenden Geschichten, Erklärungen, Tipps, Gedanken, Bildern etc. ist mit dieser Broschüre sehr gut gelungen. Mit dieser Ausgabe ist mir wieder näher ins Bewusstsein gerückt, dass Auferstehung jeden Tag geschieht. Den Grundgedanken „Ostern zu den Menschen zu bringen“ nahm ich sogleich zum Anlass und brachte die Hefte zu jenen Pfarrangehörigen, die aus gesundheitlichen Gründen oder coronabedingt am Pfarrleben nicht teilnehmen können. Die Freude der Leute war unbeschreibbar groß. Die Hefte wurden auch im Eingangsportal der Kirche aufgelegt und von den Kirchenbesuchern gerne mit nach Hause genommen. Ein Dank an alle, die für die Entstehung, die Produktion und den Vertrieb dieser tollen Broschüre zuständig waren.

Eva-Maria Kölbl-Perner: Wir haben die Osterbroschüre flächendeckend an alle Patientinnen und Patienten im LKH Wolfsberg ausgegeben. Dem Personal, das in der Karwoche Dienst hatte, ebenfalls.
Privat habe ich meine Nachbarn in unseren beiden Wohnblöcken aufgesucht und folgende Bitten an die Kirchenleitung kam von ihnen:
Frauen in den Vorgergrund und zur Predigt; offene Einstellung zu Gender, zu allen, die anders leben als die katholische Lehre es vorgibt; niemanden Segen verweigern; Kirche, die nachdenkt über Suizid - bitte keine Verurteilung; Mag. Elisabeth Vallant vor den Vorhang - sie ist eine hervorragende Seelsorgerin und predigt gut; die Qualität der Seelsorge überprüfen; Männer und Frauen sind Seelsorger und SeelsorgerInnen; Verbindlichkeit in den Pfarren (Kanzlei- und Kirchenöffnungszeiten), Rückrufe, Versprechen einhalten!

Stefanie Ruttnig: Meine Familie hat fleißig die Osterbroschüre ausgeteilt. Mein Mann hat einige Broschüren auch zu sich in die Kirchenbeitragsstelle mitgenommen und, wenn passend, weitergegeben. Unsere Kinder und wir haben diese in der Nachbarschaft mit selbstgebackenen Osterkeksen und Osterpinzen als "kleinen Ostergruß" verteilt - Die Resonanz war äußerst positiv! In diesem letzten "Coronajahr" hat sich das in unserer Familie als neue Tradition entwickelt - Zu "allen heiligen Zeiten", Martinstag, Weihnachten, Ostern... ziehen wir los, und überbringen unseren engeren und weiteren Nachbarn Grüße und etwas Selbstgemachtes. Die so Beschenkten freuen sich auch immer über ein Gespräch, das manches Mal nur kurz und dann auch wieder sehr lange ausfällt. In unserer Pfarrkirche wurden die Broschüren auch ausgelegt, ich hatte das Gefühl, das Interesse ist nur mäßig. Zusätzlich zum gedruckten Werk braucht es wohl den persönlichen Kontakt - also das persönliche Überbringen und die Begegnung. Oder dass Broschüren u.ä. als "kleines Package" in den Kirchen aufliegen müssen, um auch angenommen zu werden.

Ein kleines Beispiel:
Unsere Pastoralassistentin hat zu Maria Lichtmess kleine Packerl für die Ministranten vorbereitet (Kerzerl und Gebet in einem ansprechenden Papiersackerl). Diese hat sie in eine Box im Kircheneingangsbereich gegeben und die Ministranten konnten sie abholen kommen. Obwohl sie von der Anzahl her mehr vorbereitet hat, als es tatsächlich Ministranten gibt, waren schlussendlich zu wenige Packerl da. Dieser "Lichtmess-Gruß", schön verpackt, wurde auch von anderen Kirchenbesuchern mitgenommen und teilweise von diesen wieder weiterverschenkt. - Einfach toll! So eine "Kirche für daheim", für alle, die nicht in die Kirche kommen weil es ihnen nicht möglich ist, weil sie keine Zeit haben oder weil sie meinen, es gäbe keine Kontaktpunkte mehr.