Organisation

Bischöfliches Seelsorgeamt

Marktplatz im Diözesanhaus

Schwerpunktthema Trauer

Coronabedingt, was auch die zahlreichen Rückmeldungen bestätigten, haben viele Interessierte beschlossen, nicht zum Marktplatz am 10.11.21 zu kommen, zu dem die Abteilungen und Referate des Diözesanhauses eingeladen haben.

Schwerpunkt-Thema Trauer

Astrid Panger (Referat für Trauerpastoral)

Zum Schwerpunktthema Trauer hielt Astrid Panger ein Referat, das sie mit einer PowerPoint-Präsentation (am Ende des Artikels als PDF-Datei zum Anschauen und Herunterladen) veranschaulichte. Der Tod gehört mitten ins Leben, denn Trauer wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus. Das Beziehungsmodell kommt aus dem Gleichgewicht – im beruflichen, wie auch im privaten Kontext, denn einfach so weitermachen funktioniert nicht. Wenn die Lebenszeit zu Ende geht, brauchen Hinterbliebene ihre ganz persönliche Zeit, um den Tod zu begreifen. Bei einem Abschied mit auferlegter Distanz, ist es umso wichtiger, den Moment des Abschieds zu würdigen.

Immer wieder erwähnte Astrid Panger die Zusammenarbeit mit vielen Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Bereichen des Seelsorgeamtes und ermutigte die Besucherinnen und Besucher aus den Pfarren, ihre Fragen zu allen Themen, die einem Menschen im Leben beschäftigen, an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Seelsorgeamtes zu stellen.

Sie brachte es auf hilfreiche Weise auf den Punkt: „Themen in unseren Lebenswelten werden hier im ‚Haus‘ aufbereitet, um in der Pfarre angewendet zu werden. Das Bischöfliche Seelsorgeamt ist eine Anlaufstelle für Mitarbeiter*innen in der Diözese und für die Pfarrgemeinden. Es werden Themenbereiche aufgegriffen und erarbeitet. Bewusst verwende ich nicht das Wort Angebote, sondern kommen Sie mit Ihren Themen zu uns, damit der gemeinsame Blick nach Möglichkeiten der Unterstützung und Stärkung für ein lebendiges Miteinander in der Pfarre gegeben ist.“

Begräbnisleiter*innen-Kurs

Klaus Einspieler (Referat für Bibel und Liturgie)

22 Begräbnisleiterinnen und Begräbnisleiter haben den Kurs gerade abgeschlossen. Ein nächster Kurs ist in Planung, Interessierte bitte anmelden. Mindestanforderung: Abgeschlossener Theologischer Fernkurs und WortgottesleiterInnen-Ausbildung.

Christliche Perspektive zum Jahreskreis

Katharina Wagner (Katholisches Bildungswerk, Elternbildungsangebote zum Thema „Tod und Trauer“)

Beratungsstelle für stärkende Kinderliteratur – Bücher und Geschichten geben Anregung und Unterstützung, um in belastenden Situationen über unsere Sorgen und Ängste ins Gespräch zu kommen. Als Fachstelle des Österreichischen Bibliothekswerkes helfen wir gerne bei der Suche nach passenden Büchern und geben Anregungen für die gemeinsame Lektüre.

Jahresfestkreis – 6 fertig konzipierte Treffen, in denen Familien mit Kindern von 4 – 9 Jahren zentralen Aussagen des christlichen Glaubens auf die Spur kommen. In einem Mix aus Plenumsarbeit und Stationenbetrieb wird unser Glaube über alle Sinne, mit viel Platz zum Innehalten, Staunen und Selber-Tun vermittelt. Gemeinsam Erlebtes erreicht unsere Herzen und begeistert nachhaltig.

Vorträge mit einfühlsamen Fachreferent*innen zu Themen wie „Kinder trauern anders“, „Umgang mit Tod und Trauer in Familien“ oder „Kriegt mein Hund im Himmel Flügel?“ usw. sind jederzeit gegen eine freiwillige Spende buchbar. Termin- und Themenwunsch bekannt geben, das KBW organisiert alles Weitere. Werbematerial wird kostenfrei er- und zugestellt. Auch Online-Vorträge inklusive technischer Unterstützung möglich.

Eltern-Kind-Gruppen und Mitten-Im-Leben-Gruppen: Aus- und Weiterbildungen für GruppenleiterInnen, die Menschen in bei der Bewältigung ihrer individuellen Herausforderungen begleiten und stärken.

Regenbogenheft „Die Verstorbenen gehören zu uns“

Dagmar Kleewein (Kinderzeitschrift Regenbogen)

Die Kinderzeitschrift Regenbogen hat schon sehr viele Hefte zum Thema Trauer für Kinder aufbereitet, auch die Bibliothek des Regenbogenteams ist voll mit Büchern zum Thema, besonders viele Kinderbücher stehen auch für Besucherinnen und Besucher bereit. Mit Kindern über Abschied und Trauer zu sprechen ist wichtig. Das Regenbogenteam hilft bei der Suche nach geeigneter Literatur.

Trauer und Abschied in der Musik

Christoph Mühlthaler (Referat für Kirchenmusik)

Im Hörsaal 1 war ein Klavier aufgebaut und es wurden unterschiedlichste Lieder ausprobiert und einstudiert. Das Kirchenmusikreferat hat viele Liedvorschläge: Lieder aus dem Gotteslob, aus dem Liederbuch „du mit uns 2“, „God for You(th)“ und anderen Liederbüchern sowie Chormusik aus dem Archiv. Gerne wird eine Liste zugesandt.

Beim Marktplatz wurden Beispiele aus den Liederbüchern gesungen, die Begleitung in den unterschiedlichen Möglichkeiten mit den zur Verfügung stehenden Behelfen vor Ort gesungen und angehört (Orgelbuch, Klavierbuch, Orgelbuch light). Beispiele für mehrstimmigen Chor lagen auf und mit dem Klavier angespielt. Hörbeispiele wurden ebenfalls angespielt, in einer eigenen Playlist zusammengestellt für Nutzer des Kanals „spotify“.

Der Marktplatz wurde abgerundet mit „Marktständen“ der Seelsorgeamt-Teams und wie man auf den Fotos sieht, entstand ein reges Miteinander und ein reger Austausch. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten die Chance sich untereinander noch besser zu vernetzen und mit den Gästen entstand eine hilfreiche Kommunikation für beide Seiten.

Aufgrund des gelungenen Vormittags steht einer Fortsetzung nichts im Wege. Damit auch viele ehrenamtliche Leute aus den Pfarren einen Marktplatz besuchen können, ist ein Freitag-Nachmittagstermin oder ein Später-Nachmittag-Termin in Planung.

Literaturtipps:

  • Weiterleben – Zeitschrift „Welt der Frau“ (mit einem Artikel von Astrid Panger)
  • Text – Geheimnis der Zeit (Momo, Michael Ende)

Rückmeldungen zum Marktplatz

  • „Es war spannend. Das Haus lebt sehr wohl. Schade, dass so wenig Auswärtige da waren.“
  • „Ich bin PGR- Obfrau. Wenn ich diese Einladung bekomme, fühle ich mich nicht angesprochen.“
  • „Die Idee ist gut, nämlich eine Kommunikation zwischen Basis und Servicestelle.
  • "Ich bin froh, aus dem pastoralen Trott herausgeholt worden zu sein und bekomme mit, was es noch gibt. Es waren einige Impulse und Anregungen dabei.“
  • „Als neu beauftragte Begräbnisleiterin habe ich sehr profitiert von dem Vormittag. Die Musik durch das Kirchenmusikreferat war sehr, sehr gut. Das Gotteslob ist eine Quelle zum Thema Tod und Trauer.“
  • „Mein Vorschlag ist, den Marktplatz mit einer anderen Veranstaltung zu koppeln, damit es nicht ein eigener Termin ist.“
  • „Ich kenne viele Leute im Haus noch nicht. Ich habe drei Leute näher kennengelernt und gleich was mit ihnen ausgemacht!“
  • „Unbedingt weitermachen. Warum? Weil es das Diözesanhaus sichtbar macht. Das ist ein Pflichttermin für MultiplikatorInnen. Zugleich bekommt man Resonanz für die eigene Arbeit.
  • Wertvoll ist auch der Austausch mit Kollegen und Kolleginnen.“
  • „Es treffen 3 Gruppen aufeinander: der Fragende, der Suchende und der/die Habende.“
  • „Durch den Marktplatz werden für mich wichtige Begegnungsmöglichkeiten geschaffen und ich kann Leute auf kurzem Wege erreichen“.
  • „Ich bitte um Fortsetzung.“